Freitag, 31. Juli 2009

Pflaumenkuchen auf die Schnelle


Pflaumenkuchen

Hitze und Kuchenbacken - das geht nicht gut zusammen. Bzw: es ginge nicht gut zusammen, gäbe es nicht die geniale Erfindung des Fertigblätterteigs. Aufs Blech legen, Pflaumen darauf verteilen, mit Vanillezucker bestreuen, ins Rohr schieben und eine halbe Stunde auf Abstand gehen. Kuchen aus dem Ofen und Vanilleeis aus dem Tiefkühler holen. Genießen. Soferne Letzteres in Gesellschaft geschieht: drohenden Hitzekollaps und Erschöpfung ("Für dich ist mir doch keine Mühe zu groß!") vortäuschen, dann ist die Sache mit dem Abwasch auch erledigt. ;-)


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Donnerstag, 30. Juli 2009

Cucina rapida: Saiblingsfilets mit Zitrone und Rosmarin


Saibling mit Zitrone und Rosmarin



Wenn es zu heiß ist, um richtig Appetit, geschweige denn Hunger haben zu können, ists auch zu heiß, um lange in der Küche zu stehen. Muss aber auch nicht sein: ein Viertelstündchen reicht vollauf, um eine kleine warme Mahlzeit zuzubereiten. Im Falle dieses Saiblings waren allerdings ein paar Vorbereitungsminuten extra nötig: um mit Rücksicht auf den heiklen qualitätsbewussten Tischgefährten noch nach dem letzten Mini-Grätchen zu suchen und es mit einer Pinzette rauszuzupfen.

Aber dann gehts umso schneller weiter: Fisch in etwas Mehl wenden, und bei guter Mittelhitze zunächst auf der Hautseite braten, in Olivenöl und der Gesellschaft von zwei oder drei Rosmarinzweigen (einige Nadeln vorher fein zu hacken, ist kein Fehler). Unterdessen eine Zitrone (oder auch zwei) halbieren, das Fruchtfleisch aus den Segmenten holen, den Saft auffangen. Filets wenden, Zitronenfruchtfleisch zugeben und bei reduzierter Hitze noch kurz weiterbraten. Zitronensaft angießen, Pfanne vom Herd ziehen und ein Löffelchen Butter einarbeiten. Kurz ziehen lassen, derweilen Baguette schneiden und ein paar Salatblättchen (zartherber Rucola kommt gut) mit Essig & Öl beträufeln; Fisch vor dem Servieren nach Geschmack noch leicht salzen und pfeffern. Fertig ist der Beitrag zum Cucina-rapida-Event bei Man kann's essen. :-)

 

Brook Trout Fillets with Lemon and Rosemary

Coat the fillets with a light dusting of flour. Heat olive oil, add chopped rosemary and the fillets, skin side down, and fry for about 3-4 minutes. Meanwhile cut a lemon in half. Use a small knife to cut around each individual lemon section. Remove the sections from the skin, saving the juice. Carefully flip over the fillets, reduce the temperature, add the lemon segments, cook for a further 1-2 minutes. Add the lemon juice, remove the pan from heat, stir in some butter, let sit awhile. Serve with baguette.



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Mittwoch, 29. Juli 2009

Warme Blaubeerkuchen mit eisigem Vanillerahm


Kleine Blaubeerkuchen mit Vanillerahm



Blueberry Upside-Down Cakes heißen diese Küchlein bei Debbie Maugans Nakos. Was ich als Blaubeerkuchen übersetzt und auch mit Blaubeeren gebacken habe - obwohl ich es seit einigen Monden besser weiß, dank der unermüdlichen Aufklärungsarbeit von Scot W. Stevenson auf USA erklärt. Unsere Blau- oder Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) heißen in den USA Bilberries oder auch European Blueberries. Bei den amerikanischen Blueberries handelt es sich um Vaccinium cyanococcus, seltener auch um V. corymbosum. Dass es sich bei den hiesigen Kulturheidelbeeren überwiegend um V. corymbosum und Kreuzungen daraus handelt, macht die Verwirrung nicht geringer - es ist aber eigentlich ganz einfach:

Kultur-, Garten- oder Strauch-Heidelbeeren sind Züchtungen, die aus den amerikanischen Blueberries entstanden sind. Besonderes Kennzeichen: Die Farbstoffe sitzen fast ausschließlich in der Schale, das Fruchtfleisch ist hell und macht keine blauen Zähne. Die hierzulande wild wachsenden Heidel- oder Blaubeeren gehören zum europäischen Zweig der Vaccinium-Familie, sie sind kleiner als die amerikanischstämmigen Kultursorten, im Unterschied zu jenen durchgefärbt und - so meine ich - etwas aromatischer.

Spielt aber alles keine Rolle, denn spätestens, wenn die blauen Beeren in diesen kleinen Kuchen stecken, fragt niemand mehr nach ihrer Herkunft, sondern genießt nur noch verzückt. :-)

Das Rezept ergibt zwei Portions-Kuchen, die dank des Vanillerahms als Dessert zu üppig sind, aber ganz wunderbar für einen sommernachmittäglichen Kaffeeklatsch im kleinsten Kreis passen: Kandidaten also für den Kleine-Kuchen-Event.

Kleine Blaubeerkuchen mit Vanillerahm

Blaubeerkuchen:
60 g Blaubeeren / Heidelbeeren
1 knapper TL Zucker [1]
1 Eigelb
60 g Buttermilch
1/8 TL gemahlene Vanille
45 g Mehl
35 g Zucker [2]
1/8 TL Natron
1/8 TL Salz
2 EL Butter, weich

Vanillerahm:
4 EL Vanille-Eiscreme guter Qualität
3 EL Sauerrahm oder Crème fraîche

Temperatur: 190 Grad, O/U-Hitze, vorgeheizt
Backdauer: ca 20-25 Minuten
Form: 2 Ramequins à 180 ml; gefettet & leicht bemehlt,
        Boden zusätzlich mit 2 Lagen Backpapier belegt

Heidelbeeren in die Förmchen geben und mit Zucker [1] bestreuen.

Eigelb mit Buttermilch und Vanille verquirlen. In einer Rührschüssel Mehl mit Zucker [2], Salz und Natron mischen. Butter und die Hälfte der Eigelbmasse zugeben. Zunächst auf kleiner Stufe mit dem Mixer verrühren, bis alle trockenen Zutaten angefeuchtet sind, dann auf mittlerer Stufe etwa 1 Minute hellcremig rühren. Restliche Eigelbmasse zugeben und in ca 1/2 Minute glattrühren.

Teig über die Beeren löffeln, kurz aufklopfen, evt Oberfläche glätten. Ins Rohr schieben und bis zur erfolgreichen Stäbchenprobe backen. 5 Minuten in den Förmchen abkühlen lassen, dann stürzen und das Backpapier abziehen.

Weiche Eiscreme nur kurz mit Sauerrahm oder Crème fraîche verrühren.

Blaubeerkuchen lauwarm mit Vanillerahm servieren.

 
Blueberry Upside-Down Cakes with Vanilla Crème Fraîche

cakes:
60 g blueberries
1 ts sugar [1]
1 egg yolk
60 g buttermilk
1/8 ts vanilla powder
45 g flour
35 g sugar [2]
1/8 ts baking soda
1/8 ts salt
2 tb butter, soft

vanilla crème fraîche:
4 tb vanilla bean ice cream, softened
3 tb sour cream or crème fraîche

oven: 190 deg C, preheated; 20-25 min
pan: 2 ramekins à 180 ml; greased & floured,
      bottoms lined with parchment paper

Spoon berries and sugar [1] into the prepared ramekins.

Mix egg yolk, buttermilk and vanilla, set aside. In a bowl, combine flour, sugar [2], salt and baking soda. Add butter and half of the yolk mixture. With an electric mixer, beat on low speed until dry ingredients are moistened. Increase to medium speed and beat about 1 minute, until batter is lightened and creamy. Add remaining yolk mixture and beat about 1/2 minute until well blended.

Spoon batter over the berries, tap the ramekins onto the worktop, smooth the tops. Bake about 20-25 minutes (skewer test). Let cool for 5 minutes, then invert onto a plate and remove parchment paper.

Whisk ice cream and crème fraîche just to mix, serve immediately with the warm cakes.


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Dienstag, 28. Juli 2009

Murks: Physalisküchlein mit Sauerrahm


Physalisküchlein

Als ich loslegte, schien es mir eine gute Idee zu sein, Silikonförmchen zu verwenden: So würde ich mir das Gewirks mit den Papierstreifen ersparen und die Küchlein trotzdem problemlos rausholen können. So weit war der Gedanke ganz vernünftig - aber nicht zu Ende gedacht. Das merkte ich, als ich nach 2/3 der Backzeit das Topping auf den Küchlein verteilen wollte: Die Silikonformen sind nämlich nicht annähernd so hoch wie normale Muffinsformen, und so war der Teig schon über den oberen Rand hinaus aufgegangen. Viel mehr als die Oberfläche mit dünn mit Sauerrahm zu bepinseln, damit die Küchlein wenigstens nicht ganz nackig blieben, war nicht möglich, und an die vorgesehene zweite Schicht Beeren war schon gar nicht zu denken.

So war das nicht gedacht gewesen, aber frau weiß sich ja zu helfen. Hurtig Portionsförmchen gebuttert, die Sauerrahmmasse eingefüllt, die restlichen Beeren reinplumpsen lassen, das Ganze zu den Küchlein ins Rohr geschoben und hernach zusammen serviert: auch nicht schlecht. :-)

Das Originalrezept stammt aus dem GoodFood Magazine, wo es mit Blaubeeren zubereitet wird. Angelacht hatte es mich bei Ulrike von Küchenlatein, die schwarze Johannisbeeren verwendet hat. Ich hab ganz kleine Physalis genommen, mich ansonsten aber ans Rezept gehalten. Allerdings hab ich mit Jaggery (Palmzucker) gesüßt - das Originalrezept verlangt golden caster sugar, Ulrike nahm normalen Zucker. Im Wiederholungsfalle würde ich die Zuckermenge deutlich reduzieren: Obwohl Jaggery weniger süß ist als Haushaltszucker, wars für meinen Geschmack etwas zu viel.

Und ich würde die Rezeptmenge halbieren: Um ein Dutzend dieser Küchlein zu bewältigen, brauchen zwei Leute ein ganzes Weekend, wenn sie auch noch was anderes zu sich nehmen wollen. :-)


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Montag, 27. Juli 2009

Kleine Kuchen #01 - Köstlichkeiten im Juli



Monatlicher Blog-Event bei Low Budget Cooking: Kleine Kuchen Das Interesse an kleinen Kuchen ist um einiges größer, als ich vermutet und zu hoffen gewagt hätte - immerhin ist der Aufwand fürs Backen in Kleinstmengen ja doch relativ hoch. Meine Nachbackliste ist ein schönes Stück gewachsen und ich werde in den nächsten Wochen nicht über mangelnde Abwechslung am Kuchenteller klagen können. :-)

Danke an alle TeilnehmerInnen! Hoffentlich seid ihr / sind Sie auch im August wieder dabei. Berücksichtigt werden alle Beiträge, die bis zum letzten Wochenende des Monats einlangen, also bis einschließlich Sonntag, den 30. August.





Runde Form, 12 cm

 
Robert von lamiacucina hat jahrelang auf diesen Event gewartet, um endlich sein "putziges" 12-cm-Förmchen einweihen zu können. Nach so viel Geduld war dann aber Eile geboten, um noch die letzten Kirschen der Saison zu ergattern und sie zu einem verlockenden Dessert für zwei in Gestalt eines kleinen Kirschenkuchens zu verarbeiten. Der wird übrigens nicht mit Mehl, sondern mit aromatischem Schwarzbrot gebacken.




Runde Form, 16 cm

 
Estrellacanela schätzt an kleinen Kuchen, dass sie nicht zu Übertreibung verführen. Und findet zudem, dass kleine Törtchen viel kostbarer wirken als die mächtigen großen Exemplare. Wer wollte da widersprechen? Und die Heidelbeer-Mohn-Tarte ist tatsächlich ein Luxus, den frau sich sofort gönnen möchte. Die Kombination von Mohn und Heidelbeeren klingt ungewöhnlich, aber stimmig - und sehr edel.




Runde Form, 18 cm

 
Barbara von der Spielwiese hat eine Erdbeer-Sahne-Torte gebacken, die es trotz der geringen Größe in sich hat: Sahne nicht nur außenrum, sondern auch im Teig. Kein Wunder, dass die 18-er-Form nur so grade eben reichte: ein Vorgeschmack auf das, was sich mit Konfektionsgröße und Hüften abspielen wird. :-) Aber wer fragt danach, bei so einem Prachtstück? Barbara rät aber dennoch, entweder den Boden zweimal durchzuschneiden oder in einer 20er-Form zu backen.


 
FoodFreak Petra serviert einen kleinen Polenta-Kuchen mit Aprikosen - allerdings weist sie gleich darauf hin, dass er vielleicht in einer 20er-Form gebacken werden sollte: dann haben nämlich noch mehr Aprikosen darauf Platz. :-) Verlockend ist der Kuchen aber in jeder Größe: fruchtig, Käsekuchen-ähnlich und figurfreundlich schwach gezuckert - was will frau mehr?


 
Mein eigener Beitrag ist ein kleiner Pflaumen-Käse-Kuchen, der mehr Doppelrahmfrischkäse als Quark enthält und daher nicht eben "light" ist. Tipp: Nur wirklich reife Pflaumen verwenden, die Fruchtschicht in der Quarkmasse wird sonst nicht richtig weich.




Runde Form, 20 cm

 
Petra von Brot & Rosen hat für ihre sommerliche Beeren-Tarte ein "großes" Rezept runtergerechnet und musste feststellen, dass der Teig etwas sehr knapp bemessen war. Dem Geschmack tut das aber keinen Abbruch und ein toller Anblick ist diese bunte Beerenpracht sowieso. Perfektionistische NachbäckerInnen machen einfach etwas mehr Teig oder wählen die Form eine Nummer kleiner.


 
Als Kind fand ich, dass Erwachsene sich manchmal ziemlich dumm benahmen: Sie aßen Sandkuchen. Für sowas war ich zu schlau. :-) Heute würde ich selbst bedenkenlos Kinder austricksen, um nichts abgeben zu müssen. Etwa von dem kleinen Pflaumensandkuchen, den Ulrike von Küchenlatein gebacken hat und der auch mit Sauerkirschen oder Johannisbeeren einen Versuch wert ist.


 
Kleine Kuchen haben eigentlich nur Vorzüge. Einer ist, dass gleich mehrere Köstlichkeiten auf der sonntäglichen Kaffeetafel locken können. Ulrike von Küchenlatein hat als wochenendlichen "Zweitkuchen" einen kleinen Sahnetraum mit Kirschen komponiert. Dem näherten die Herren der Familie sich höchst ausgeschlafen: Für die Bäckerin selbst blieb nur ein winziges Stück. :-)




Kastenform, 20 cm

 
Eva von Deichrunner's Küche denkt an sich selbst zuletzt: Zuerst gibts ein Löffelchen feinen Likör für den Kuchen, und dann erst den darob beschwipsten Himbeer-Cake für Eva. Ein süßer und saftiger Genuss, der natürlich nicht nur mit Himbeeren zubereitet werden kann, sondern auch mit Blaubeeren. Es soll ja keine Monotonie aufkommen in der Backstube. :-)




Muffins, Cupcakes & Tartelettes:

 
Gabi von CrockyBlog hat gleich bemerkt, dass "süß" kein Kriterium für die Teilnahme am Kleine-Kuchen-Event ist, und steuert daher pikantes Backwerk bei. Ihre Mini-Tomaten-Tartes mit Ziegenkäse und Zucchini sehen zum Anbeißen aus und sind als kleiner Snack gedacht. Da sie aber zweifellos Appetit auf mehr machen, geben sie bestimmt auch eine hübsche Vorspeise ab. :-)




Tipps & Tricks:

 
"Soll doch Excel rechnen!", meint Alex von AlleKochen.com und stellt ein hilfreiches Tool bereit: Sein Kuchenform-Umrechner erspart beim Umgang mit der Kreiszahl Pi den Daumen und liefert auch viel exaktere Ergebnisse als dieser. :-)



Claudia von Fool for Food hat den Taschenrechner arbeiten lassen. Das Ergebnis ist eine übersichtliche Liste der Umrechnungsfaktoren für gängige Backformgrößen.






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Samstag, 25. Juli 2009

Das Wort zum Wochenende: Pizza


"... also wir haben Käseersatz, anorganischen Oregano und gestrecktes Mehl im Teig, aber solange Tomaten bei der Herstellung der Soße eine gewisse Rolle spielen, dürfen wir die Pizza als reines Naturprodukt bezeichnen?"
"Dagegen ist juristisch nichts einzuwenden."
"Wie steht's mit dem Aufdruck 'reich an natürlichen Ballaststoffen'? Sind wir dann trotzdem noch verpflichtet, unter den Zutaten die pulverisierte Zellulose aufzulisten?"
"Das Landwirtschaftsministerium hat sich zu einem Verzicht auf die Erfüllung dieser Bedingung bereit erklärt, unter der Voraussetzung, dass der Holzschliffanteil dreißig Prozent des Gesamtvolumens des gestreckten Mehls nicht überschreitet."
"Dreißig Prozent? Ja glauben die denn, wir wollen Möbel backen? Kein Problem ..."

Matt Ruff: G.A.S.: Die Trilogie der Stadtwerke; München 1998



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Freitag, 24. Juli 2009

Joghurt-Physalis-Kuchen


Joghurt-Physalis-Kuchen

Die Joghurt-Kirsch-Törtchen aus Deichrunners Küche hatten es mir sofort angetan. Erstens sowieso, weil sie so hübsch aussahen. Zweitens, weil Kirschen mein Lieblingsobst sind. Und drittens, weil ich meiner Erinnerung nach noch nie einen Guss nur aus Joghurt gemacht habe. Joghurt gemischt mit Quark, mit Sauerrahm, mit Sahne - das ja. Aber nur Joghurt? Gründe genug, die Teilchen nachzubacken. Aber es fanden sich auch Gegenargumente. Zum Beispiel meine Tartelette-Förmchen, die sich nicht fanden - weiß der Kuckuck, was mit denen passiert ist. Oder die Kirschen, deren Saison vorbei ist.

Aber was solls, dachte ich heute, kleine runde Früchtchen sind kleine runde Früchtchen, und Tartelette-Förmchen oder Springform ist Jacke wie Hose, solange das, was rauskommt, schmeckt. :-)

Und das tut es. Ich hab nur die Hälfte der Zutaten aus dem Originalrezept verwendet, mit Ausnahme des Joghurts, das kam in voller Menge rein, dazu ein Esslöffel Maisstärke statt Weizenpuder. Mandeln weggelassen und das Ganze in einer 18er-Springform gebacken. Sah nicht so schick aus wie bei Eva, aber das stört nicht, weil eh schon alles weg ist. :-) Zum Nachbacken empfohlen!

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Donnerstag, 23. Juli 2009

Kleiner Pflaumen-Käse-Kuchen


Kleiner Pflaumen-Käse-Kuchen

Endlich bin ich den knüppeldicken Verband los - die dadurch erzwungene Reduktion auf Grobmotorik hat mich ganz kirre gemacht. Nicht dass meine Feinmotorik besonders ausgeprägt wäre, wie der Unfall also solcher zeigte. ;-) Egal, ich kann wieder Eier trennen, ohne Schweinerei zu machen, das hebt die Lebensqualität ganz ungemein und musste mit einem Kuchen gefeiert werden - mit dem ersten Zwetschgenkuchen der Saison und gleichzeitig meinem Beitrag zum Kleine-Kuchen-Event.

Das Rezept stammt in seiner Originalversion aus dem Minitorten-Buch von Dr.Ö., ist dort aber auf eine 20-cm-Form angelegt. Ich habs auf 18 cm runtergerechnet und auch ein wenig adaptiert: Dr.Ö. verlangte ein Eigelb für den Teig und ein ganzes Ei für die Quarkmasse. Ich wollte aber kein Eiweiß übrig behalten, daher musste der Quark sich mit einem Eiweiß bzw dem Schnee daraus bescheiden. Wobei ich nur noch ein Restchen Quark hatte und bei fast 40 Grad nicht zum Supermarkt wollte - zwei Drittel der Masse sind daher Doppelrahmfrischkäse. Das macht den Kuchen ein wenig üppiger als gedacht; zum Ausgleich hab ich aber den Zucker drastisch reduziert. :-)

Ganz zufrieden war ich mit dem Ergebnis nicht: Die Pflaumen waren noch nicht ganz reif und entsprechend fest, auch nach dem Backen noch - vor allem die in der unteren Etage. Und für die Optik würden sich kleinere Früchte besser machen. Insgesamt aber ein netter kleiner Käsekuchen. Und nach dem langen Entzug wollt ich auch nicht zu heikel sein und hab meinen Anteil hurtig verputzt. :-)

Kleiner Pflaumen-Käse-Kuchen

Teig:
150 g Mehl
40 g Zucker
90 g Butter, weich
1 Eigelb
1/2 Zitrone, geriebene Schale
1 Prise Salz

Belag:
50 g Butter, weich
2 EL Vanillezucker (echten)
300 g Quark, mager [hier: 100 g Quark, 200 g Philadelphia]
1 EL Stärkemehl
1/2 Zitrone, Saft
1 Eiweiß, Schnee
ca 500 g Pflaumen, halbiert
Pflaumenmarmelade

Temperatur: 180 Grad, O/U-Hitze, vorgeheizt
Backdauer: ca 55 Minuten
Form: Springform, 18 cm

Die Zutaten für den Teig glatt verkneten. Springform mit dem Teig auskleiden, dabei einen 5 cm hohen Rand formen. Im Kühlschrank parken.

Für den Belag Butter mit Vanillezucker cremig rühren. Mit den restlichen Zutaten zu einer glatten Masse verarbeiten, zuletzt den Eischnee unterheben.

Die Hälfte der Quarkmasse auf dem Teig verteilen, die Hälfte der Pflaumen mit der Schnittseite nach oben darauf verteilen und leicht andrücken. Mit der restlichen Quarkmasse bedecken und mit den restlichen Pflaumen - Schnittfläche nach unten diesmal - belegen. Ins Rohr schieben und auf mittlerer Schiene backen.

Oberfläche des noch heißen Kuchens mit Pflaumenmarmelade bestreichen. In der Form abkühlen lassen.


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Samstag, 18. Juli 2009

Das Wort zum Wochenende: Pfirsichtorte


Mit Mathilde haben wir endlose Pfirsichtorten gebacken, haben uns noch warme Stücke abgebrochen und tief in weiße Schalen mit Café au lait getunkt, Schlagsahne aus Halbliterflaschen darüber gegeben und sie mit dem Rücken unserer großen Suppenlöffel in die Kruste gedrückt, haben dann die Masse aus Zucker und Butter gegessen, bis wir außer Atem waren, fett und schläfrig, weil es so gut war.

Marlena de Blasi: Tausend Tage in der Toskana. Eine Romanze mit Rezepten; Frankfurt/M 2005



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Mittwoch, 15. Juli 2009

Abgeschnitten ...


Birnen ... bin ich aktuell von vernünftiger Küchentätigkeit, nachdem ich nicht nur die Hecke, sondern auch einen meiner Finger gestutzt habe. Der knüppeldicke und ziemlich störende Verband wird frühestens in drei Tagen durch ein zierlicheres Modell ersetzt. Ich werde diese Tage als Obsttage anlegen - die Hüften werdens danken - und vor dem Wochenende wohl nicht mehr bloggen. Nur dass niemand glaubt, ich wäre schon wieder verschwunden. :-)

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Event: Kleine Kuchen


Kleine Kuchen - Back-Event bei Low Budget Cooking


Update Mai 2012: Es wird wieder gebacken. ;-)
Kleine Kuchen - Infos zum Event



Die zwei BewohnerInnen der Low Budget-Küche essen gern Kuchen. Aber nur ungern tagelang ein und denselben. Einfrieren ist oft nur eine suboptimale Lösung und immer ein Platzproblem im Tiefkühler. Also werden hierorts seit einiger Zeit gern kleine Kuchen gebacken.

Meist problemlos: Zutaten für 24- oder 26-cm-Kuchen füllen in halber Menge ziemlich genau eine 18er-Form. Sind die originalen Mengenangaben hübsch "glatt", können solche Rezepte ohne Mühe übernommen werden. Verzwickt wirds, wenn für die kleine Version ein Drittel Eiweiß zu Schnee geschlagen oder 11,66 Gramm von etwas abgemessen werden müssten. Als Chaotin mit Kopfrechenschwäche, die Rezepte erst während der Zubereitung umrechnet, bin ich da am Ende froh, wenn aus der Sache überhaupt ein Kuchen wird. Irgendetwas Genießbares. :-)

Das sind unhaltbare Zustände. Deshalb rufe ich hiermit den Dauer-Event "Kleine Kuchen" aus.

Gefragt sind erprobte Rezepte für kleine Kuchen, Torten, Pies & Co - unter Verwendung runder Formen bis 20 cm, kleiner Kastenformen oder halber Backbleche ... um mal ein paar ungefähre Anhaltspunkte zu nennen. Größen bzw Mengen eben, die von Singles oder höchstens zwei Leuten problemlos zu bewältigen sind.

Muffins, Cupcakes oder Tartelettes werden natürlich auch nicht abgelehnt: auch hier bitte Mengen für den kleinen Haushalt - Muffins bis zum halben Dutzend, Tartelettes bis zu vier Stück, denk ich mal.

Zur Klarstellung: Größe & Form des Backwerks sind nebensächlich, es geht um die Gesamtmenge. Ob Torte, Teilchen, Schnitten oder Kekse - grade nur so viel davon, dass es für ein bis zwei Personen reicht.

Wer sowas backt & bloggt, schickt netterweise eine kurze Mail mit dem Link zum jeweiligen Blogeintrag an:

kleinekuchen [at] lowbudgetcooking [dot] net



Update Mai 2012:
Weitere Infos und den Banner-Code zum Mitnehmen gibts auf der Seite zum Event.


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Montag, 13. Juli 2009

Kriecherl-Imitat


Kirschpflaume

Für den Haus- und Küchengebrauch hab ich die so genannten Primitivpflaumen bislang alle in einen Topf geworfen: kirschenklein + kugelrund + kunterbunt = Kriecherl. Eine legitime Verallgemeinerung, imho, schließlich verzweifeln auch Leute mit profundem botanischem Wissen an der exakten Zuordnung der kleinen Wilden, die in einer schier unübersehbaren Vielfalt auftreten. Nebst Kriecherln gibts da ja auch noch die verwilderten Formen von Mirabellen und Ringlotten, nicht zu vergessen die Ziberln und Pfludern und Pemsen und Punzen - falls Tante Google die nicht bloß zu meiner Erheiterung erfunden hat :-) ... insgesamt ein verwirrend bunter Haufen, den ein forum.planten-User als kriechende Miralotten zusammengefasst hat. :-)

Immerhin, zumindest die ungefähre Gruppenzugehörigkeit lässt sich auch von Laien anhand einiger Merkmale bestimmen; und so muss ich beschämt gestehen, dass meine hübschen roten Kriecherln aus der heutigen Feldrandernte gar keine sind. Sonst wären sie nämlich noch nicht reif. Was jetzt ins Körbchen hüpft, sind Kirschpflaumen aus der Prunus-cerasifera-Familie. Die Erntezeit für die volkstümlich Kriecherln genannten Haferschlehen (Prunus insititia) beginnt erst Mitte August.

Kirschpflaumenstein Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Steine: die von Kriecherln sind eher runzlig und haben seitlich ein "Fischgrätmuster", Kirschpflaumensteine sind glatt. Sie lassen sich auch etwas leichter entfernen als die Steine echter Kriecherln, aber richtig Spaß machts nicht. So gesehen ists fast ein Glück, dass rohe Kirschpflaumen nicht sonderlich beeindruckend schmecken. Leicht säuerlich (falls sie nicht schon überreif sind), und ansonsten eher matt. Das ändert sich aber, wenn mensch ihnen einheizt und sie zu Marmelade verkocht. Da sind dann auch die Steine kein Problem mehr: Einfach die ganzen Früchte mit einem Schluck Wasser erhitzen, ein paar Minuten zugedeckt köcheln und dann durch ein möglichst grobes (je feinmaschiger, desto mehr Mühe) Sieb treiben. Nebst den Steinen bleiben auch die Häutchen im Sieb, der Fruchtbrei wird abgemessen und mit Zucker und Geliermittel weiterverarbeitet. Gewürze nach Belieben - ich finde, es passt alles, was eine "warme" Note hat. Chili zum Beispiel. :-)


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Sonntag, 12. Juli 2009

Marillenkuchen


Marillenkuchen



Na also, geht ja doch. Vor allem, wenn frau nach einer Murkserfahrung auf ein bewährtes Rezept zurückgreift. Diesen Ölteig hab ich letztes Jahr bei Dolce entdeckt, wo er die Basis einer Erdbeer-Topfen-Torte bildete. In der Low Budget-Küche hat er gleich beim ersten Versuch so überzeugt, dass er in die Reihe der Standardrezepte aufgenommen wurde. Mit nur minimalen Veränderungen: Ich nehme etwas weniger Zucker als Claudia und gebe noch ein paar Tropfen Aroma zu, diesmal in Form von Orangenblütenwasser. Und damit die Aprikosen hübsch saftig bleiben, hab ich den Kuchen kopfunter gebacken.

Marillenkuchen

7-8 Marillen (Aprikosen), geachtelt; Menge je nach Fruchtgröße anpassen
1 TL Zucker [1]
1 großes Ei, Eigelb & Schnee
25 ml neutrales Pflanzenöl
25 ml Wasser
1 TL Orangenblütenwasser
40 g Zucker [2], ein Teil davon als Vanillezucker
65 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz

Temperatur: 180 Grad, O/U-Hitze, vorgeheizt
Backdauer: ca 30 Minuten
Form: Springform, 18 cm, gefettet

Boden der Springform mit Zucker [1] bestreuen, Marillenspalten dicht an dicht darauf verteilen.

Öl mit Zucker [2] und Eigelb hellcremig rühren, nach und nach Wasser und Orangenblütenwasser zugeben. Mit Backpulver und Salz vermischtes Mehl nur kurz einrühren, Eischnee unterheben. Teig auf den Aprikosen verteilen, ins Rohr schieben und goldgelb backen (Stäbchenprobe). 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann erst stürzen.

 
Apricot Upside-Down Cake

7-8 apricots, cut into eighths
1 ts sugar [1]
1 large egg, yolk & beaten egg white
25 ml vegetable oil
25 ml water
1 ts orange blossom water
40 g sugar [2], including 1 tb vanilla sugar
65 g flour
1/2 ts baking powder
1 pn salt

oven: 180 deg C, preheated; about 30 minutes
pan: springform pan, 18 cm, greased

Spread sugar [1] over the bottom of the springform pan. Arrange the apricots in a decorative way.

Mix flour, baking powder and salt, set aside. Whisk oil, sugar [2] and the egg yolk until lightened and creamy. Gradually add water and orange blossom water. Add the flour mixture, stir just until mixed. Fold in the beaten egg white. Spread the batter evenly over the apricots. Bake until golden brown (toothpick test). Let cool for 15 minutes, then invert onto a wire rack and let cool completely before serving.


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Samstag, 11. Juli 2009

Das Wort zum Wochenende: Menschenfresserei


vermurkster Marillenkuchen

Sagen wir so: Als Ausflugsverpflegung war er ganz okay - ich hab schon schlimmeren Murks fabriziert. Also Schwamm drüber, es werden bessere Marillenkuchen kommen. Auch besser aussehende, obwohl: Allzu schön darf, was gegessen werden soll, ja auch nicht werden, sonst traut sich niemand zuzugreifen. :-)


Nur darf die Ästhetik der Mahlzeit es nie vergessen, was sie denn nun eigentlich zu stilisieren hat: eine in den Niederungen des organischen Lebens gelegene und deshalb schlechthin durchgängige Bedürfnisbefriedigung. Wenn sie deshalb das materiell Individualistische zum Gegenstand hat, so darf sie gerade darum nicht selbst in individuelle Differenziertheit aufsteigen, sondern nur ein seelisches Nivellement verschönern und verfeinern, bis zu der Grenze, die dieses gestattet. Das individuelle Aussehen einer Speise würde sich mit ihrem Zwecke, verzehrt zu werden, nicht vertragen: das wäre wie Menschenfresserei.

Georg Simmel: Soziologie der Mahlzeit, Stuttgart 1956; zitiert nach: Claudia Schmölders (Hg): Einladung zum Essen. Buch für Gäste, Frankfurt/M 1989



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Donnerstag, 9. Juli 2009

Physalis-Klößchen


Physalisknödel



Die gestrige Spontanbackaktion mit Physalis hat offenbar einen Bann bei mir gebrochen. :-) Spontane Entschlüsse scheinen allerdings immer noch Voraussetzung zu sein: Der Gefährte hatte - in der stillen Hoffnung auf eine Wiederholung der feinen Tarte - einige Körbchen Physalis und Aprikosen mitgebracht. Blätterteig war noch im Kühlschrank, und ich hatte ihn auch schon fast in der Hand, aber irgendwie ergab es sich, dass ich statt dessen nach einer Packung Quark griff ... So kam eins zum anderen, und am Ende gabs statt einer großen Tarte Tatin viele, viele, viele Bonsai-Knödelchen. :-)

Aber so winzig die Dinger sind, so großartig ist der Geschmack. Nicht nur in frisch gekochtem Zustand: Erkaltet futtern sie sich wie Pralinen, süß, fruchtig, erfrischend. Und noch eins, und noch eins, und noch eins ... Es steht dafür, eine größere Menge zuzubereiten. :-) Da der Teig sich wunderbar handlen lässt, geht das Einpacken der Früchtchen flott von der Hand, auch wenn die Klößchen wirklich ziemlich klein sind.

Physalisknödelchen

So eine Physalisbeere hat ja nur Kirschgröße, und das bisschen Teig drumrum trägt auch nicht besonders auf; man braucht also doch so einige Klößchen, um überhaupt was zu sehen auf dem Teller. :-) Auf einem Dessertteller wirkten die Knödelchen ziemlich verloren, ich siedelte sie also in kleine Dipschälchen um, was deutlich besser aussah. Aber eigentlich, dachte ich, tät ein Löffel reichen - Löffel? Da war doch was?

Löffelfood: Physalisklößchen

Essen häppchenweise auf Löffeln anzurichten, ist ja eigentlich nicht so meins, aber für die kleinen Klößchen passts. Weshalb sie mein Beitrag zum Löffel-Food-Event im Kochtopf sind, den Ursula von Kochfun ausrichtet. Alles Gute zum Geburtstag übrigens, Ursula!

Physalis-Klößchen

Löffelfood: Physalis-Klößchen Teig:
40 g Butter, weich
2 1/2 TL neutrales Pflanzenöl
1/4 TL Vanille, gemahlen
1 gute Prise Salz
1 Ei
250 g Quark, 20%
175 g Mehl

außerdem:
Physalis
Brioche (oder Weißbrot) vom Vortag, zerbröselt
Öl oder Butter
Vanillezucker
Puderzucker

Hinweis: Pro Klößchen werden 8-10 Gramm Teig benötigt. Die gesamte Teigportion reicht also für 50-60 Stück. Drei bis fünf davon ergeben eine nette kleine Dessertportion, die aber vermutlich Nachschubwünsche weckt. Zudem schmecken die Dinger auch kalt wunderbar, Sommerpralinen quasi; es lohnt also, die volle Menge zu machen. :-)

Butter mit Öl, Vanille und Salz cremig rühren. Nacheinander Ei, Quark und Mehl einarbeiten. Mindestens 2 Stunden kühlen. Dann auf leicht bemehlter Fläche zu einer Rolle formen und in Scheiben von ca 10 g schneiden. Flachdrücken und je eine Physalisbeere damit umwickeln. In leicht siedendem Salzwasser in ca 5-6 Minuten garziehen lassen. Unterdessen Briochebrösel mit Vanillezucker in Öl oder Butter zart goldgelb rösten. Gut abgetropfte Knödelchen darin wenden und mit Puderzucker bestäubt servieren.

 
Cape Gooseberry Mini Dumplings

dough:
40 g butter, softened
2 1/2 ts vegetable oil
1/4 ts vanilla powder
1 pn salt
1 egg
250 g curd cheese (quark), 20%
175 g flour

filling & coating :
cape gooseberries
brioche (or white bread) from previous day, finely crumbled
oil or butter
vanilla sugar
powdered sugar

Note: For one dumpling you need 8-10 grams of dough. Three to five dumplings make a nice dessert portion, so this recipe yields 10-12 servings (50-60 dumplings). That's a lot, but these little treats also taste delicious if served cold. You will find yourself nibbling them like pralines. And believe me, there won't be any leftovers the next day. :-)

Whisk butter, oil, vanilla powder and salt until smooth and creamy. One after another, add egg, curd cheese (quark) and flour. Refrigerate for at least 2 hours. On a slightly floured counter top shape the dough into a log. Cut into small pieces (8-10 g), flatten and wrap around the berries. Cook in slightly simmering water for about 5-6 minutes.

Meanwhile, fry the brioche crumbs with vanilla sugar in oil or butter until crisp. Lift the dumplings out of the water, drain well and roll in the crumbs. Sprinkle with powdered sugar and serve.



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