Murks: Physalisküchlein mit Sauerrahm
Als ich loslegte, schien es mir eine gute Idee zu sein, Silikonförmchen zu verwenden: So würde ich mir das Gewirks mit den Papierstreifen ersparen und die Küchlein trotzdem problemlos rausholen können. So weit war der Gedanke ganz vernünftig - aber nicht zu Ende gedacht. Das merkte ich, als ich nach 2/3 der Backzeit das Topping auf den Küchlein verteilen wollte: Die Silikonformen sind nämlich nicht annähernd so hoch wie normale Muffinsformen, und so war der Teig schon über den oberen Rand hinaus aufgegangen. Viel mehr als die Oberfläche mit dünn mit Sauerrahm zu bepinseln, damit die Küchlein wenigstens nicht ganz nackig blieben, war nicht möglich, und an die vorgesehene zweite Schicht Beeren war schon gar nicht zu denken.
So war das nicht gedacht gewesen, aber frau weiß sich ja zu helfen. Hurtig Portionsförmchen gebuttert, die Sauerrahmmasse eingefüllt, die restlichen Beeren reinplumpsen lassen, das Ganze zu den Küchlein ins Rohr geschoben und hernach zusammen serviert: auch nicht schlecht. :-)
Das Originalrezept stammt aus dem GoodFood Magazine, wo es mit Blaubeeren zubereitet wird. Angelacht hatte es mich bei Ulrike von Küchenlatein, die schwarze Johannisbeeren verwendet hat. Ich hab ganz kleine Physalis genommen, mich ansonsten aber ans Rezept gehalten. Allerdings hab ich mit Jaggery (Palmzucker) gesüßt - das Originalrezept verlangt golden caster sugar, Ulrike nahm normalen Zucker. Im Wiederholungsfalle würde ich die Zuckermenge deutlich reduzieren: Obwohl Jaggery weniger süß ist als Haushaltszucker, wars für meinen Geschmack etwas zu viel.
Und ich würde die Rezeptmenge halbieren: Um ein Dutzend dieser Küchlein zu bewältigen, brauchen zwei Leute ein ganzes Weekend, wenn sie auch noch was anderes zu sich nehmen wollen. :-)
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