Montag, 3. September 2012

Karges Mittagsmahl: Rahmgurken


Rahmgurken

In der Wiener Küche sind Rahmgurken eine beliebte warme Beilage, insbesondere zu Fisch passen sie mit ihrer leicht säuerlichen Note ganz ausgezeichnet. In der Low Budget-Küche wurden die Rahmgurken heute aber mit etwas Fladenbrot zum Hauptgericht befördert - für mich allein kochend wollte ich nicht viel Aufwand treiben. Und meine Kalorienversorgung war nach den Wochenendkuchen ja auch nicht wirklich gefährdet. :-)

Rahmgurken

20 g Öl oder/und Butter
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
20 g Mehl
125 g leichte Gemüsebrühe oder Wasser
ca 400 g Feldgurke
125 g Sauerrahm
Salz & Pfeffer, aus der Mühle
Zitronensaft oder feiner Essig, nach Geschmack
Petersilie, grob gehackt

Zwiebeln im Fett bei mäßiger Hitze langsam zart goldgelb werden lassen. Unterdessen die Gurke schälen, je nach Dicke halbieren oder vierteln und nach Belieben die Kerne entfernen (ich mach das nicht). Die Hälften (oder Viertel) in dicke Scheiben schneiden. Zwiebeln mit Mehl stauben und unter Rühren noch etwas anschwitzen. Mit Brühe aufgießen und gut durchrühren. Gurken zugeben und salzen. Einmal aufkochen und dann zugedeckt bei geringer Hitze weichgaren. Zwischendurch kontrollieren, ob nichts ansetzt. Sauerrahm glattrühren und mit der Petersilie unter die Gurken mischen. Nochmal gut erhitzen, dann salzen, pfeffern und mit Zitronensaft oder Essig leicht säuerlich abschmecken.




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4 Kommentar(e):

Wilde Henne meint:

Gurkengemüse mag ich auch sehr. In der Schweiz kennt man das kaum - ich mach das aber sehr gerne, vor allem, wenn ich frische Gartengurken habe.

Frau Ziii meint:

Ich habe noch nie in meinem Leben Rahmgurken gegessen und lebe schon so lange in Wien. Ich kenne einen Gurkensalat mit Rahm, weil den gibt es auch in Oberösterreich, aber Gurken kochen, dachte ich eigentlich, hat hier keine Tradition. Ich werde Deine Gurken aber sofort und unmittelbar mit den letzten Feldgurken aus meinem Garten ausprobieren... und wieder hab ich was über Wien gelernt.
Lieben Gruß von Frau Ziii

Hedonistin meint:

@Frau Henne - Ja, gute aromatische Gurken sind unbedingt nötig für sowas. Mit Salatgurken aus dem Supermarkt, die viel Wasser, aber kaum Geschmack haben, wird das nix. Mit eigenem Gemüsegarten ist frau da natürlich gut dran. :-)

@Frau Zii - Ich kenn die Rahmgurken von den südpannonischen und Wiener Familienzweigen. Meine norddeutsche Vorfahrin konnte sich damit aber nicht anfreunden und kochte das nur auf Bestellung des Gemahls - dem wiederum der nordische Gurkensalat mit (süßer) Sahne Gänsehaut verursachte. Ich mag beides. :-)

Elissa meint:

Oh, das sieht gut aus! Herbstlich und mit einfachen Zutaten, das wird demnächst ausprobiert.