Dienstag, 29. Mai 2007

Frühlingszwiebelsuppe mit Honiggurken

Die heißen Pfingsttage hatten den Appetit etwas gedämpft, deshalb liegt noch einiges Obst und Gemüse rum und harrt der Verwendung. Ein halber Bund Frühlingszwiebeln schlappt schon ein wenig, das beschert ihm eine Zukunft als Suppe. Ausnahmsweise mit Mehl, mach ich sonst nicht, aber David Ruggerio empfiehlt das für seine Vellutata di Cipollotti ausdrücklich, um die manchmal doch deutliche Schärfe der Frühlingszwiebeln zu mildern - und das ist bei diesen Tränentreibern hier auch dringend nötig. Für zwei Esser:

Feine Ringe von 150 Gramm Frühlingszwiebeln in 1 EL Butter andünsten, 1 EL Mehl dazu und noch etwas weiterdünsten. Dann mit einem großzügigen 1/2 Liter leichter Gemüsebrühe aufgießen und fleißig rühren, damits nicht klumpt. Hitze runterschalten und offen eine halbe Stunde so grade eben sanft köcheln lassen. Pürieren, kräftig pfeffern und evt ein wenig salzen.

Das ist nun eine nette Basis, die aber die Frage nach dem weiteren Aufbau aufwirft. Tomaten, wegen des Farbkontrasts? Oder Gurken, wegen der Farbharmonie? Ich werfe eine Münze ... Gurke.

Eine Salatgurke wird geschält, gewürfelt und leicht gesalzen erstmal in ein Sieb verfrachtet. Derweilen werden eine Schalotte, 2 cm Ingwer und eine sehr kleine scharfe Chili fein, feiner und allerfeinst gewürfelt und in einer Pfanne in etwas Butter sanft angebraten. Dann kommt 1 EL Orangenblütenhonig dazu und nach zwei, drei Minuten beständigen Rührens folgen die inzwischen entwässerten Gurkenwürfel nach. Das Ganze bleibt nun unter gelegentlichem Rühren so lang in der Pfanne, bis die Gurken gar, aber noch bissfest sind und die sich bildende Flüssigkeit verdampft ist. In Suppenteller füllen und die Frühlingszwiebelsuppe darüber schöpfen.

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