Ananas-Kokos-Suppe mit Garnelen
Ach, es wird immer unwirtlicher draußen, immer kälter, immer trüber. Das macht nicht nur keinen Spaß, das macht depressiv. Eine tröstliche Anregung liefert der aktuelle Blog-Event im Kochtopf: "Kocht Sommersuppen", wird da empfohlen. Ja, warum eigentlich nicht? Wer sagt denn, dass das Essen zum Wetter passen muss? Warum nicht wenigstens die Illusion von Sonnenschein und flirrender Hitze herbeizuzaubern versuchen?
Die Ananas im Obstkorb schien mir eine geeignete Kandidatin für das Experiment "Wir kochen uns einen Sommerabend", ebenso die Packung Kokosmilch im Vorratsschrank. Zusammen mit ein paar anderen Kleinigkeiten ergab das ein sonnengelbes und mit sanfter Schärfe wärmendes Süppchen für zwei Meteo-Melancholiker.
Ananas-Kokos-Suppe mit Garnelen
1/2 Ananas, nicht zu grob gewürfelt
2 kleine scharfe rote Chilischoten
1/2 TL Kurkuma
12 frische Curryblätter (oder 24 tiefgekühlte)
150 g Wasser
Salz
150-200 g Kokosmilch
1/2 TL Kreuzkümmel (Cumin), gemörsert
1/2 TL Koriandersaat, gemörsert
1 EL Ghee
1 rote Spitzpaprikaschote, feine Streifen
80 g Garnelen, verzehrfertig
Einige Ananasstückchen beiseite legen. Eine Chili entkernen und in feine Ringe schneiden, die andere nur längs anritzen.
Ananas mit Wasser, Chilis, Kurkuma, Curryblättern und Salz aufkochen und zugedeckt auf kleiner Flamme etwa 20 Minuten köcheln lassen. Die ganze Chilischote und die Curryblätter rausfischen. Kokosmilch zugießen und die Suppe nicht zu fein pürieren. Kreuzkümmel und Koriander zugeben und noch etwa 5 Minuten offen köcheln lassen.
Ghee in einem Pfännchen erhitzen und die Paprikastreifen bei mittlerer Hitze anbraten. Herausnehmen. Die restlichen Ananasstückchen ebenfalls anbraten. Garnelen zugeben und kurz durchschwenken.
Suppe mit Paprika, Ananaswürfeln und Garnelen anrichten.
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4 Kommentar(e):
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Hmm - leckere Kombination! Aber wo - um Himmels willen - gibt es frische Curryblätter? Die habe ich noch nie gesehen, nicht mal im Metro-Kühlhaus. Lassen die sich durch irgendetwas ersetzen?
Frische Curryblätter kauf ich beim Inder. Die halten, gut verpackt, im Kühlschrank einige Wochen. Das ist aber immer ein dickes Bündel, deswegen friere ich einen Teil ein - das geht aber auf Kosten des Aromas. Gefriergetrocknet gibts die Blätter z.B. bei Aldi, wenn die ihre Asia-Tage haben, muss man aber sehr großzügig dosieren. Normal getrocknete gibts manchmal im Supermarkt, taugt aber nix.
Ich wüsst jetzt nix, wodurch man sie ersetzen kann. Die haben ein feines und sehr typisches Aroma. Gernot Katzer meint, es erinnert an Mandarinen ... (Er findet übrigens, dass tiefkühlen besser ist als Kühlschrank - entspricht nicht meiner Erfahrung.)
Btw, man kann sie natürlich mitessen - ich wollte nur in dieser Suppe nix Grünes sehen. :-)
Ein schönes Süppchen, man kann sich wegträumen von unserem Sommer der schon fast ein Herbst ist. Mit den Garnelen, ganz nach meinem Geschmack!
lg
Ilka
Danke fürs Mitmachen :-)