Küche totalitär oder Im Herzen bin ich Russin
Die wichtigste Zutat der russischen Küche ist die Laune des Kochs. Hat er einen guten Tag, kann er einen mit Kaviar gefüllten Stör aus dem Ärmel zaubern und mit Spießen am Tisch jonglieren, Wodka schlucken und Feuer spucken. Wenn er einen schlechten Tag hat, kann es sogar noch abenteuerlicher werden. Man muss auf jeden Fall immer alles aufessen, weil die russischen Köche sehr nachtragend sind.
[ Kaminer, Wladimir & Olga: Küche totalitär. Das Kochbuch des Sozialismus, München 2006 ]
Eine 300-ml-Portion Milchreis mit Birnenmus und Preiselbeeren zum Frühstück ist eine Herausforderung. Aber durchaus zu bewältigen unter den strengen Blicken der Köchin und vor allem: ihres großen, zotteligen, immer hungrigen Hundes. :-)
5 Kommentar(e):
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und was hat die Köchin danach zum Mittagessen aufgestellt ?
Super Foto!!!
Gut geschmeckt hat es sicherlich auch, aber zum Frühstück wäre mir Kasha dann doch lieber. Den Milchreis dann bitte später als Nachtisch... ;-)
Süßes zum Frühstück... auch wenn es sehr lecker aussieht: dann doch lieber Bratkartoffeln. Und eine halbe Portion des Milchreises zum Nachtisch.
Lecker, Milchreis! Könnte ich auch zum Frühstück essen...
Hr.L., das Frühstück musste bis zum Abend vorhalten - und vor dem Milchreis gabs Toast mit Rührei, Garnelen, Salat ... Das volle üppige Programm, das ich als stärkende Grundlage brauche, wenn ich gezwungen bin, Fußbekleidung einzukaufen. Schuhgeschäfte sind mein schlimmster Albtraum. :-)