Mittwoch, 16. Jänner 2008

Milchnudeln mit Apfel-Cranberry-Mus


Milchnudeln mit Apfel-Cranberry-Mus

Es war einmal ein Knabe, der klaute sammelte im nahen Schlosswald Brennholz für die Küche seiner Mutter. Am Heimweg wurde er müde und legte eine Rast ein - direkt vor dem Schloss. Dessen Tor stand offen, und des dreisten einfältigen Knaben Blick fiel auf eine große Schüssel Milchnudeln, die im Flure des Schlosses stand. Da staunte der dumme Junge und dachte bei sich: "Hätte ich doch einen Löffel bei mir, wie gerne wollte ich mich an diesem köstlichen Mahle erquicken!" Lange grübelte der Knabe, wie er wohl die Nudeln essen könnte, und eilte schließlich nach Hause, um einen Löffel zu holen. Wieder zurück beim Schloss, wollte er kräftig zulangen, jedoch - die leckeren Milchnudeln waren fort.

Zugetragen hat sich dies, so berichtet die Sage, im Tiroler Paznaun, dessen Bewohner offenbar bei aller Urigkeit großen Wert auf manierliche Tischsitten legen. Und die Moral von der Geschichte: Nie ohne Löffel aus dem Haus gehen und bloß nicht zieren, wenn man auf Milchnudeln trifft. :-)

Milchnudeln mit Apfel-Cranberry-Mus

Nudeln:
1 l Milch
1 EL Butter
1 Vanilleschote, Mark ausgekratzt
1 Prise Salz
225 g Nudeln, z.B. Fleckerln
2 EL Zucker

Apfelmus:
1 kg Äpfel, grob zerkleinert
1-2 Limetten, Saft & fein geriebene Schale
3 EL Cranberrys, getrocknet
Zucker, nach Belieben

Äpfel mit Limettensaft und -schale sowie den Cranberrys weichdünsten. Pürieren und nach Geschmack zuckern.

Milch mit Butter, Vanillemark und -schote sowie Salz aufkochen. Nudeln und Zucker zugeben. Kochen, bis die Nudeln weich sind und die Milch schön sämig ist. Vanilleschote entfernen und die Milchnudeln mit dem Apfelmus servieren.

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15 Kommentar(e):

Anonym meint:

Solche Schätze möchte ich auch mal finden, ab sofort werd ich einen Löffel mit mir rumtragen. Oder gilt die Sage nur für junge Knaben ?

Anonym meint:

Ach, wie schön. Erinnert mich an meine Kindheit, da gab es Milchnudeln öfters.

Anonym meint:

Ich weiss, warum Du nicht zum Treffen kommen willst.....
Du hast Angst, dass ich Dich bei mir einsperre.

Hedonistin meint:

@Hr.L. - Es zählt nur das gefühlte Alter. Btw, haben die berühmten Schweizer Messer nicht einen integrierten Löffel?

@Lavaterra - Ja, das ist auch bei mir eine Kindheitserinnerung. Wobei meine Vorfahrin die Milchnudeln auch gern mal (fast) ohne Zucker machte, und dann gabs Specksauce dazu. Klingt leicht pervers, hab ich aber geliebt. :-)

@Fressack - Warum solltest du mich einsperren wollen? Nee, ich hab nur Angst, dass ich mich mit Bolli um den Rang der Lieblingsfrau prügeln müsste ...






... und vielleicht gewinnen würde. :-)))

Anonym meint:

der integrierte Löffel ist
a) zu klein für Milchnudeln
b) nur unter erheblicher Verletzungsgefahr aufzuklappen
c) nur für Touristn

Anonym meint:

bei Shakespeare gibt es doch jenen verfressenen Herrn, der denselben Liebesbrief gleich an zwei seiner Herzensdamen überstellen liess. Die Damen haben sich nicht geprügelt, sondern abgesprochen und den Herrn in einem Wäschekorb in die Themse geworfen. Also kommt doch bitte nach Frankfurt. Beide. Durch Frankfurt fliesst der Main.

Anonym meint:

Hedonistin, ich überlasse Dir das Feld, da ich zu dem Treffen wegen Ferien wahrscheinlich gar nicht kommen werde.............Somit gewinnst Du ohne Kampf.....Da gefele den Löffeljungs wieder, 2 Frauen, die sich in Äppelwoi, Sauerkraut und Wûrstchen verprügeln....Vielleicht sollten wir Wetten annehmen, wer den gewinnt?.........

Hedonistin meint:

@Bolli - Solange die Herren sich nicht mehr um das Kraut, die Würstchen und den Äppelwoi sorgen würden als um die catchenden Frauen, gings ja noch. :-)

Aber ich fürchte, Herr Fressack bleibt kampflos unbeweibt. Was ihm aber immerhin das Bad im Main erspart, eine Anregung, der ich ansonsten viel abgewinnen könnte, @Hr.L. - klassische Literatur zeitgemäß interpretiert. :-)

Taugt übrigens wenigstens das Messer was, wenn schon nicht der Löffel? Dann ließe sich ein solcher schnitzen bei Bedarf.

Anonym meint:

Einsperren, weil ich so jemanden ganz für mich alleine haben möchte. Und bolli sperre ich dazu.
Hach, könnte das ein Spass werden im April....

Anonym meint:

Wie peinlich... leider nicht weit genug nach unten gescrollt...
Bei Robert vermute ich langsam Intrige....und vermisse die männliche Soldarität.
Aber @bolli und hedonistin: Da der harte Kern dieser Bloggemeinschaft mittlerweile fast geschlossen zugesagt hat, dürft Ihr nun wirklich nicht fehlen.
Catchen findet höchstens mit Schokolade statt.
Und ich könnte versprechen, ganz brav zu sein und nur meinen natürlichen Charme wirken zu lassen.

Anonym meint:

der mit dem Öffnen des Klappmessers verbundene Murks führt bei mir regelmässig zu schwersten Schnittwunden.
Frankfurt: schade ich hätte gerne geholfen beim Lüpfen des Wäschekorbes.

Hedonistin meint:

Ei, @Fressack, du wirst ja richtig handzahm! Sogar einen Schokoladencatch zu offerieren ... Bist du etwa wasserscheu? :-)

@Hr.L. - der Umgang mit dem Klappmesser sollte bis April vielleicht noch geübt werden. Und pack auch deinen Einweggaskocher ein, falls du wegen mangelnder männlicher Solidarität gezwungen wirst, dein Essen im Schlosswald zu suchen. :-)

Anonym meint:

Handzahm? Ich? Du kennst meinen natürlichen Charme noch nicht, der ist eine - wie der Name schon sagt - Naturgewalt.

Anonym meint:

Hedonistin, wahrscheinlich gehen wir jetzt beide als Weicheier durch.......Dabei hat Fressack wahrscheinlich schon den keller leergeräumt.....
Schlaues Kerlchen, er sperrt uns dann ein wie diese natascha K. aus Ö. und lâsst und kochen.....
Und überhaupt, es kommen doch noch andre Damen!!!

Anonym meint:

Ich sag ja, es wird ein Fest!
Ihr kocht und backt für uns, dafür trinken wir dann später den Champagner aus Euren Schuhen und wer weiss woraus sonst noch.