Donnerstag, 14. Februar 2008

Murks: Gedeckter Apfelkuchen mit Cranberrys


Gedeckter Apfelkuchen mit Cranberrys

Dreifacher Murks war das: Einerseits war da das Rezept, das keine Flüssigkeitszugabe vorsah und einen festen Teigklotz ergab, der kaum alles Mehl aufnehmen konnte. Und dann war da meinereine, die sich beim Einstellen des Küchenweckers vertan hat, wodurch der Kuchen viel zu lang im Rohr blieb und zwar nicht verbrannte, aber eine dicke trockene Kruste kriegte - als wäre er nicht so schon staubig genug gewesen. Und zu süß war die Geschichte auch, obwohl ich den Zucker im Teig reduziert und bei der Füllung ganz gestrichen hatte.

Trotzdem haben wir zu zweit in einer Kaffeepause fast die Hälfte verputzt. Mit weniger Murks wäre das ein wirklich feiner Kuchen gewesen. Das Rezept stammt übrigens ausgerechnet aus dem Dr.-Oetker-Buch mit dem Titel "Backen mit Geling-Garantie". :-)))

Ich kann mich gar nicht erinnern, ob ich überhaupt schon je was aus diesem Buch gebacken habe. Wenn ja, muss es lange her sein. Ist damit ein Fall für FoodFreaks Kochbuch-Event.

Die Mengen für den "schwäbischen Apfelkuchen", wie er bei Dr.Oe. heißt, sind für eine 28-cm-Form angegeben. Ich hab das für meine kleinere Form um ein Drittel reduziert, Cranberrys statt der im Buch genannten Rosinen verwendet und den Zimt ersatzlos gestrichen.

Gedeckter Apfelkuchen mit Cranberrys

Teig:
85 g Butter
65 g Zucker (eigentlich: 85 g)
1 EL Vanillezucker
1 EL Zitronenschale, fein gerieben
1 Prise Salz
2 Eier
200 g Mehl [1]
65 g Mehl [2]

Füllung
ca 700 g Äpfel, dünne Scheiben
50 g Cranberrys, getrocknet (eigentlich: Rum-Rosinen)
kein Zucker (eigentlich: 35 g)
1 Zitrone, Saft

Temperatur: 175 Grad (Ober-/Unterhitze), vorgeheizt
Backzeit: ca 50 Minuten
Form: 24-cm-Springform

Apfelscheiben und Cranberrys in Zitronensaft (und Zucker) wenden und 10 Minuten durchziehen lassen.

Butter mit Zucker, Zitronenschale und Salz cremig rühren. Eier nacheinander gründlich unterrühren. Mehl [1] mit Backpulver einmengen. Ein Drittel vom Teig abnehmen und mit Mehl [2] verkneten. Restlichen Teig in der Form verteilen, glattstreichen und mit dem Obst belegen. Beseite gestellten Teig in Springformgröße auswalken und auf die Füllung legen. Leicht andrücken, mit einer Gabel mehrfach einstechen und mit 1 EL Milch oder verquirltem Eigelb bestreichen. Ins Rohr schieben und goldgelb backen.

Anmerkung: Der Teig ist viel zu fest. Bei einer Wiederholung würde ich einige Esslöffel Milch zugeben. Und mehr Äpfel verwenden.

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3 Kommentar(e):

Anonym meint:

Optisch sieht der Kuchen gar nicht so vermurkst aus und wie's aussieht, lässt er sich auch noch gut transportieren. ;-)

Nysa meint:

ist mir auch schon mit einem rezept von dr. o passiert :-( ich hab ne freundin, die schwört auf dr. o und bei mir gelingt fast nie was von denen. ich weiss auch nichts worans liegt. die obere schicht nach keks aus, was ja auch nicht schlecht ist. und die hauptsache ist ja der geschmack :-)

Hedonistin meint:

Ihr habt Recht - das ist ein gut zu transportierender trockener Riesenkeks mit Fruchtfüllung. Bestens geeignet als eiserne Ration bei einsamen Wanderungen in Feuerland oder so. :-)

@Nysa - Wir sind offenbar nicht für eine Beziehung mit einem Puddingdoktor geschaffen. ;-)