Vom Backen des Brotes: Mehl
"Mehl nennt man jenen feinen und nahrhaften Staub, welcher nach vorangegangener Zermalmung der Körner durch die Absonderung ihrer häutigen und faserigen Teile gewonnen wird. Je mehr das Mehl von jenen Häuten und Fasern durch das Sieben oder Beuteln abgesondert worden, oder je feiner es ist, umso nahrhafter wird es in seinen verschiedenen Zurichtungen ausfallen."
[ Karl Friedrich von Rumohr, Geist der Kochkunst, 1832 ]
Vollwertkost war Herrn von Rumohrs Sache wohl eher nicht. :-)
4 Kommentar(e):
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Wunderschönes Bild!!
Damals war halt möglichst weißes Mehl in. Jeder will ja immer ganau das was er gerade nicht hat. So auch der Herr Rumohr.
Hab mir das Buch inzwischen gekauft und fand es sehr amüsant.
@Eva - Danke. Lieber hätt ich ihn ja futternd erwischt, aber knapp vor dem windstillen Moment hatte er sich kopfunter gedreht. :-)
@Kochsinn - Ja, die kulinarischen Moden ändern sich. Das machts auch so interessant, in alten Kochbüchern zu schmökern. Und Rumohr neigt gelegentlich zu lapidarer Bosheit - ich mag das. :-)
Mai - so ein tolles Foto!