Samstag, 15. August 2009

Das Wort zum Wochenende: Krabben


Das ist eine Wonne, die Krabben mit dem Finger aus dem Reis herauszulesen, sie auszusaugen und den Saft, der ihnen aus allen Öffnungen sickert, abzulecken, sie dann ganz einfach zu öffnen, ohne sich um die Sauce zu kümmern, die bis zu den Handgelenken herunterrinnt, und den grünen, roten und braunen Inhalt zu kauen und mit der Zunge in die Schale zu fahren und auf allen Schalen herumzubeißen und sich an dem Jodgeschmack und den Säften, die nach dem Meer schmecken, zu laben. Ach, wie ist das gut! Und sich dann die Finger zu lecken ohne viel Umstände.

Jean Giono: Melville zum Gruß; München 1999


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1 Kommentar(e):

Heiner meint:

Sehr schön beschrieben, dazu fällt mir nur ein: "So is(s) es!"