Polenta und Seelachs mit Ananas
Auch heute gabs wieder ein fruchtiges Essen:
Dafür wurden zunächst wurden Seelachsfilets baden geschickt, in einer Mischung aus drei Frühlingszwiebeln und drei scharfen roten Chilis, jeweils in feine Ringe geschnitten, drei fein gehackten Knoblauchzehen, drei Zentimetern fein gehobeltem Ingwer und drei Esslöffeln Orangenmarmelade.
Unterdessen wurde die Beilage zubereitet. Eigentlich war ein Maisbrot geplant gewesen - aber noch rechtzeitig fiel mir auf, dass das es sich bei dem Maismehl, das ich aus dem Schrank holte, um Kichererbsenmehl handelte. Auch nicht schlecht, aber mir war nach Mais. Maisgrieß war immerhin noch da, also disponierte ich um auf Polenta:
Zunächst wurden 225 Gramm Maisgrieß mit 1/2 Liter kaltem Wasser verrührt und ein wenig quellen gelassen. Derweil wurde in einem sehr hohen Topf 1 Liter Wasser mit 1 1/2 TL Salz zum Kochen gebracht. Der Maisbrei wurde hineingekippt und mit einem Schneebesen gerührt, bis er merklich dicker war. Dann fliegender Umstieg auf einen Holzlöffel und bei stark reduzierter Hitze weitergerührt, bis er richtig dick war, eine Viertelstunde etwa. In diesem Zeitraum erweist die hohe Topfwand ihren Sinn: Blubbernder Polentabrei spritzt nämlich ganz gemein hoch und ist ganz gemein heiß. Eine Hälfte der fertigen Polenta wurde in eine gefettete flache Form gestrichen, um abzukühlen und dabei fest zu werden - die gibts dann morgen, in Scheiben geschnitten und überbacken oder gebraten, mal sehen. Die andere Hälfte blieb im warmen Topf, um heute als dicker Brei serviert zu werden.
Zurück zum Fisch. Der wurde aus seinem Aromabad geholt, ein wenig abgetropft und in 2 EL Ghee bei nicht zu moderater Temperatur flott gebraten, knapp auf den Punkt, bei der Gelegenheit auch mit Salz versehen, dann rausgeholt und unter Alufolie im Backofen warm gehalten. Seinen Platz in der Pfanne nahmen - nach einer Erhöhung der Temperatur - dann grobe Würfel von frischer Ananas ein. Das war ein Prachtexemplar von gut 2 kg, davon hab ich nur einen Teil verwendet, 600 Gramm ungefähr, geschält und vom Strunk befreit gewogen. Die Ananaswürfel wurden kräftig angebraten, dann die vorausschauend aufbewahrte Marinade dazugekippt und das Ganze etwas eingekocht, ehe es schließlich dekorativ über dem mit Polentahügelchen am Teller platzierten Fisch verteilt wurde.
Zum Dessert gabs übrigens einen Joghurtkuchen, der sich vom Start weg als Standardkuchen dieses Sommers etabliert hat, weil fettfrei und angenehm leicht. Diesmal nicht mit Sirup, sondern gefüllt und überzogen mit Birnenjoghurtcreme: Vollreife, süße Birnen mit etwas Zitronensaft püriert, mit Joghurt verrührt und mittels Gelatine kuchenfüllungstauglich gemacht. Knapper Kommentar des Gefährten: "Köstlich!" :-)
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