Weihnachtsbäckerei: Gefülltes Schoko-Shortbread
In meinem chaotischen Haushalt ist ein Kochbuch aufgetaucht, von dem ich gar nicht (mehr) wusste, dass ich es besitze: "Die Kunst des Einladens" von Donna Hay ist damit ein perfekter Kandidat für den monatlichen DKduW-Event bei FoodFreak.
Der Titel "Die Kunst des Einladens" weckt Erwartungen, die nicht ganz erfüllt werden. Denn das ganze Drumherum von der Einladung selbst über die Menüplanung bis zur Tischdekoration wird nur ganz kurz angerissen. Bei den einzelnen Rezepten ist nicht auf einen Blick ersichtlich, wie lang die Zubereitung dauert oder bis zu welchem Schritt eine Vorbereitung möglich ist; bei den Menüvorschlägen gibts nur dürftige Hinweise, in welcher Reihenfolge die einzelnen Gerichte vernünftigerweise zubereitet werden sollten, damit nicht alles im Chaos versinkt und der/die GastgeberIn sich schluchzend unterm Tisch verkriecht. Für KochanfängerInnen ist das so wirklich nix.
Aber: stylische Fotos, die das Schmökern zum Genuss machen. Und reihenweise tolle Rezepte, die meisten erfreulich unkompliziert. Ein Buch, das meine "Das muss ich unbedingt mal ausprobieren"-Liste schon beim ersten Durchblättern ein gutes Stück verlängert hat.
So auf die Schnelle lachten mich Schokokekse aus dem Kapitel "Kaffee und Kuchen" an. Die Zutaten dafür sind im Buch teils in Gramm, teils in Cups angegeben. Ich habs umgerechnet (dabei die Zuckermenge reduziert) und dann unverzüglich gebacken. Prädikat: Suchtgefahr! :-)
Gefülltes Schoko-Shortbread
Teig:
125 g Butter
50 g Puderzucker (eigentlich: 2/3 c)
85 g Mehl (eigentlich: 3/4 c)
30 g Reismehl (eigentlich: 1/4 c)
35 g Kakao (eigentlich: 1/3 c)
Füllung:
125 g Zartbitterschokolade
60 ml Sahne
Temperatur: 160 Grad (Ober-/Unterhitze)
Backzeit: ca 15 Minuten
ergibt: 12 Stück
Butter und Puderzucker mit dem Rührgerät schaumig schlagen. Mehl, Reismehl und Kakao zufügen und rühren, bis der Teig glatt ist. Den Teig zwischen Backpapier 2 mm dick ausrollen, 6 cm große Kreise ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. [Anmerkung: Es empfiehlt sich ein Zwischenstopp im Kühlschrank, sonst wird das nix. :-) ] Im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad 15 Minuten backen, bis die Kekse fest sind. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für die Füllung Schokolade und Sahne in einem Topf bei schwacher Hitze glattrühren. Abkühlen lassen, bis die Mischung fest, aber streichfähig ist. Je einen Keks mit einem Löffel Füllung bestreichen und einen zweiten Keks auflegen.
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6 Kommentar(e):
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Da hilft mir jetzt nur ein vorfristiges Weihnachtsplätzchen
drauf zu essen, weil die Schokolade gerade alle ist. Ich weiß, Schokolade sollte niemals alle werden.......
Ein vorfristiges Weihnachstplätzchen deshalb, weil wir im Juli ein Blech gebacken haben, da ich mal wissen wollte wie lange sie sich so halten ...
Nein, ich renne jetzt nicht los und nein, die werden heute abend nicht mehr nachgebacken... Aber die Versuchung ist groß! ;-)
Danke fürs Ausprobieren, super Fotos! Zuckermengen reduziere ich auch immer, ich weiß nicht, warum die Autoren und Köche damit immer so verschwenderisch umgehen.
Und es beruhigt mich, dass mein Haushalt nicht der einzige chaotische ist! Sehr sympathisch!!! :-)
@Barbara, manchmal frag ich mich, ob mit meinen Geschmacksnerven was nicht stimmt, wo offenbar alle Welt viel mehr Zucker braucht und mag.
@Lars, so als Arbeitshypothese würd ich mal sagen, dass die Haltbarkeit von Sommerweihnachtsplätzchen weit ausgeprägter ist als bei jenen aus der Dezemberproduktion. :-)
Sehen total lecker aus, und die Tasse ist toll. ;-)
Die sehen ja mega gefährlich aus! Muß ich auch mal backen!
Viele Grüße
Was kann ich anderes sagen als: Gi-gan-tisch. Diese Kekse sehen einfach fantastisch, köstlich und professionell aus! Danke für diesen großartigen Beitrag zu DKdUW, ich hab vom Anschauen schon 1 Pfund zugenommen :-)