Gattò di patate
Keine Sorge - für diesen herzhaften neapolitanischen Kartoffelkuchen wandert keine Katze ins Backrohr. Der Name gattò di patate leitet sich vom französischen gâteau ab und hat mit Samtpfoten nur insofern zu tun, als sie vielleicht Interesse an Schinken und Salami entwickeln können, die in der klassischen Rezeptversion zusätzlich zum Käse unter die Kartoffeln gemischt werden. Hierorts wurde der Kuchen aber fleischlos zubereitet und lockte demzufolge keine Katze hinterm Ofen hervor. :-)
Gattò di patate
ca 500 g Kartoffeln, mehlig
30-40 g Butter
75 g Pecorino und/oder Grana Padano, gerieben
1-2 EL Petersilie, glatt, gehackt
1 Ei, verquirlt
etwas Zitronensaft & -schale, nach Belieben
Salz & Pfeffer, aus der Mühle
Füllung:
125-150 g Mozzarella, gewürfelt
2 EL Olivenöl
Salz & Pfeffer, aus der Mühle
außerdem:
Brösel & Butterflöckchen
Temperatur: 180 Grad, Ober-/Unterhizte, vorgeheizt
Backzeit: ca 45 Minuten
Form: Spring- oder Auflaufform, 20 cm, gefettet & bebröselt
Kartoffeln als Pellkartoffeln garen. Schälen und noch heiß durch die Presse drücken. Leicht überkühlen lassen, dann mit den übrigen Zutaten mischen. Die Hälfte der Masse in die gefettete und mit Bröseln ausgestreute Form geben. Mozzarella mit Öl, Salz & Pfeffer mischen und auf der Kartoffelmasse verteilen. Mit der restlichen Masse abdecken. Brösel und Butterflöckchen auf der Oberfläche verteilen. Ins Rohr schieben und goldbraun backen. Mit Salat oder z.B. Tomatensauce servieren.
Tipp: Etwas weniger mächtig wird der Kuchen, wenn das Püree mit Milch und nur einem Löffelchen Butter angerührt wird.
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5 Kommentar(e):
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Unsere Samtpfoten würden sicherlich auch zu dieser fleischfreien Variante nicht nein sagen - Käse und Butterflöckchen klingen doch zu verlockend... ;-)
Ansonsten war mir dieser Gattò bislang unbekannt, was schade ist - er liest sich wirklich mundwässrigmachend!
Also so ein kleines Stückchen würde sich auch hier gut machen. Sieht sehr schön käsig-kartoffelig aus :-)
@Barbara - Käse wird hier erstaunlicherweise gar nicht geschätzt, das bin ich von früheren Samtenen auch anders gewohnt. Vielleicht braucht katz dafür ein paar italienische Gene? :-)
Der Gattò ist ja eigentlich bloß eine simple Kartoffelpüree-Resteverwertung (übrigens kalt fast noch leckerer als heiß). Aber mit dem Wissen, dass es sich dabei um ein neapolitanisches Traditionsgericht handelt, machts doch gleich mehr her. :-)
Der Gattò ist auch für mich neu und hört sich unglaublich lecker an. Das schöne Foto macht große Lust zum Nachkochen!
Hört sich lecker an. Dafür würde ich sogar extra Kartoffeln kochen. So viele Reste bleiben bei ns nämich nicht.