Sonntag, 29. Juni 2008

Lavendelsirup


Lavendelsirup

Die Farbe wird dem Aroma nicht gerecht. Ich hab kurz erwogen, mit Chemie nachzuhelfen, aber das widerstrebte mir dann doch. Eine von vornherein intensivere Farbe erzielt man, wenn die Blüten gleich mitgekocht werden - da kann der Sirup aber leicht bitter werden. In die nicht mehr kochende Zuckerlösung eingelegt, färbt sich die Geschichte auch bei langem Ziehen nur ganz zart blau oder blaugrün. Das Rosa wird erst durch die Zugabe von Säure rausgekitzelt. Einfach experimentieren. :-)

Lavendelsirup   [ Lavender Syrup ]

900 g Wasser
475 g Zucker
2-4 Zitronen, Saft
        oder 6-8 g Zitronensäure
ca 250 ml frische Lavendelähren, dicht gepackt gemessen;
        zusätzlich die Blätter verwenden

Wasser mit Zucker aufkochen und einige Minuten kochen lassen. Vom Herd nehmen, kurz überkühlen lassen, dann den Lavendel einlegen. Schnittflächen insbesondere holziger Stiele sollten nicht von Flüssigkeit bedeckt sein. Erkalten lassen. Zitronensaft zugeben und noch einige Stunden ziehen lassen. Durch ein feines Sieb abgießen, in Flaschen füllen und verschließen.

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7 Kommentar(e):

Anonym meint:

Klingt spannend! Wozu verwendest Du den Sirup? Ich stelle ihn mir mit Prosecco ganz lecker vor. Ich weiß nur nicht, ob mein Lavendel so viel hergibt, mal sehen...

Anonym meint:

ich bin sicher, dass farbe und aroma ganz stark von der lavendelsorte abhängen - und davon gibt's ja zig verschiedene. meine erfahrungen mit lavendel lassen mich vorsicht walten: er wird fast immer - wenn's eine ätherisch-öl-reiche sorte ist - überdosiert.

Hedonistin meint:

@Rike - Mit Prosecco macht sich das sicher gut.
Ich verwende Sirupe aller Art (auch Gelees/Marmeladen) querbeet, als Honigersatz quasi. Bei Süßspeisen sowieso, aber auch z.B. in Salatsaucen, über Käse geträufelt ...

@Katha - Ums Probieren kommt man nicht rum, das Aroma schwankt auch bei ein und derselben Sorte von Jahr zu Jahr; ist u.a. wohl auch wetterabhängig.

Schnuppschnuess meint:

Siehste, so geht das - ich denke heute nachmittag darüber nach, was ich mit den Unmengen von Lavendelblütenrispen machen soll, die an den Büschen hängen, schaue hier rein und schon weiß ich Bescheid - prima!

Markus M. Müller meint:

warum gibst du wasser in gramm an? und noch besser lavendelblüten in ml????(für seeleute wär eine angabe in bruttoregistermilligramm bestimmt auch nicht schlecht) das verstehe wer will. hast du die in einen messbecher gestopft und dann außen abgelesen?
also wieviel ist das denn nun, so in gramm meine ich oder in esslöffel, dass wäre wenigstens nachvollziehbar.

Markus M. Müller meint:

ach ja - ansonsten klingt das rezept sehr interessant. toll der hinweis die blüten nicht mitzukochen. ich werd es probieren

Hedonistin meint:

@Markus - Ich gebe das Gewicht von Flüssigkeiten an, weil die meisten Messbecher ziemlich freihändig markiert sind: 1 Liter Wasser wiegt selten mal das vorgeschriebene Kilo, da sind Abweichungen bis zu 200 Gramm möglich. Das kann sich vor allem bei Backrezepten unschön auswirken, wenn das Verhältnis zu Mehl & Co nicht passt ... Bei diesem Rezept wärs egal gewesen, da kommts eher aufs Volumen an, deshalb ist auch der Lavendel so angegeben (ja, dicht in einen - korrekt markierten - Messbecher gestopft und abgelesen), die Grammangabe beim Wasser war reine Gewohnheit. Da es aber in Milliliter ohnedies die gleiche Zahl wäre, ists ja egal. :-)