Montag, 25. August 2008

Fajeto - Mangosuppe


Fajeto - Mangosuppe

"Erfunden" wurde diese fruchtige Suppe in Südafrika: von dort lebenden Indern, die sie später auch wieder in ihre Heimat mitnahmen und in die dortige Küche integrierten. Allemal ist diese großartige süß-würzig-scharfe Suppe zumindest in ihren Ursprüngen afrikanisch genug, um für die Hüttenhilfe-Aktion "Fremdkochen für Afrika" qualifiziert zu sein.

Bei der Zubereitung habe ich mich [weitgehend ;-) ] an das Fajeto-Rezept aus Madhur Jaffreys Curry-Bibel gehalten, aber natürlich sind - gerade bei den Gewürzen - vielerlei Variationen möglich, zum Beispiel der Einsatz von Zimt und Ingwer, wie bei Jugalbandi zu sehen.

Verwendet man Mangopüree aus der Dose, ist die Suppe in kürzester Zeit fertig. Mit frischen Mangos dauerts etwas länger, aber der zusätzliche Aufwand lohnt sich. Wichtig ist in diesem Fall aber, wirklich vollreife Mangos zu verwenden.

Fajeto - Mangosuppe

1 Mango, vollreif; 350 g Fruchtfleisch plus 300 g Saft mit Wasser
      alternativ: 350 g Mangopüree (Dosenware) plus 300 g Wasser
1 1/2 EL Kichererbsenmehl
1/4 TL Kurkuma
1/2 TL Kreuzkümmel (Cumin), fein gemörsert
1/2 TL Koriander, fein gemörsert
75 g Joghurt (oder mehr)
3/4 TL Salz
1/2 TL Zucker (oder mehr)
1 kleine scharfe rote Chilischote (Vogelaugenchili)
1/2 EL Ghee
1/2 EL neutrales Pflanzenöl
1/4 TL Asafoetida
1/2 TL dunkle Senfsaat
1/2 TL Kreuzkümmel (Cumin)
1/4 TL Bockshornkleesaat
1 getrocknete rote Chili
1/2 Dutzend Curryblätter, frisch

Vorbereitung bei Verwendung einer frischen Frucht:
Die Mango gründlich waschen und trockenreiben. Die Frucht zwischen den Händen kneten und massieren, bis man spürt, wie sich das Fruchtfleisch in Brei verwandelt. Die Mango über einer Schüssel schälen, damit kein Saft verloren geht, die Schalen in eine andere Schüssel geben. Den Kern aus dem Fruchtfleisch drücken (oder mit einem Messer nachhelfen) und ihn kräftig massieren, um möglichst viel Saft aus dem noch anhaftenden Fruchtfleisch zu pressen. Kern zu den aufbewahrten Schalen geben, mit ca 200 g heißem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen.

Unterdessen das Fruchtfleisch fein pürieren und beiseite stellen - es sollten wenigstens 350 Gramm sein. Wenns mehr ist, umso besser. :-) Mangokern und -schalen in ihrem Wasserbad kneten und drücken, um möglichst viel Saft rauszupressen - es sollten sich 300 g Flüssigkeit ergeben; bei Bedarf Wasser nachgießen. Kern und Schale entfernen, das Mangowasser beiseite stellen.

Zubereitung:
Kichererbsenmehl mit den Gewürzpulvern vermengen und mit einigen Esslöffeln (Mango-)Wasser zu einem glatten Brei rühren. Dann Joghurt und schließlich Mangopüree und (Mango-)Wasser einrühren, mit Salz und Zucker abschmecken. Mit einem spitzen Messer einige kleine Schlitze in die frische Chili schneiden; zur Mangomischung geben.

Ghee und Öl erhitzen. Zuerst Asafoetida, dann Senf-, Kreuzkümmel- und Bockshornkleesaat zugeben. Wenns zu knistern beginnt, getrocknete Chili und Curryblätter zufügen, kurz braten. Topf vom Herd ziehen. Mangomischung einmal durchrühren, dann in den Topf gießen. Gut verrühren, Topf wieder auf die Platte stellen und die Suppe bei mittlerer Hitze aufkochen. Temperatur reduzieren und die Suppe 5 Minuten unter gelegentlichem Rühren sanft köcheln lassen. Vom Herd nehmen, Deckel auflegen und mindestens 30 Minuten ruhen lassen, damit die Aromen sich entfalten können.

Zum Servieren die Suppe wieder erwärmen. Durch ein nicht zu feines Sieb gießen oder Chilis und Curryblätter mit einem Schaumlöffel rausangeln. Mit einem Löffel Joghurt anrichten und mit Fladenbrot servieren.

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4 Kommentar(e):

Anonym meint:

Hallo Hedonistin,

jetzt habe ich mich fast durch den ganzen Blog gelesen. Bin ganz fasziniert von Deinen Rezepten und werde ein paar davon ausprobieren. Tolle Seite - spannend und unterhaltsam geschrieben mit fantastischen Koch-Ideen.
Schön, daß Du das machst - ich schau bestimmt noch ganz oft vorbei.
Lieber Gruß
Maude

Ursi meint:

Hallo! Beim Anblick dieser Suppe läuft mir einfach grad das Wasser im Mund zusammen! Muss ich nächstens ausprobieren. Bestimmt sehr fein.

Robin meint:

Thanks for stopping by and commenting on my post today. I feel the same way too. I wish my German were better. But the Google translater helps alot! This soup sounds so different. I thought it would be a cold suppe but see that you heat it up. Wonderful!

Hedonistin meint:

@Maude - Danke fürs Lob! Und ich freu mich über jeden Besuch! :-)

@Ursi - Ist wirklich lecker. Der Gefährte regte eine Wiederholung an, kaum dass er den Teller geleert hatte. :-)

@Robin Sue - Without Google Translator I would be helpless.