Samstag, 8. November 2008

Apfel-Clafoutis


Apfel-Clafoutis

Normalerweise schneide ich Äpfel für Clafoutis nur irgendwie in Würfel - ist ja egal, sie verschwinden ohnedies im Teig. Aber dann sah ich vor einer Weile diesen Birnen-Clafoutis, der dem Auge doch sehr viel mehr schmeichelt als mein Durcheinandergewirks. Also hab ich mich heute am Riemen gerissen und mal mit hübsch halbierten Äpfeln gearbeitet. Die neigen ja aber leider dazu, etwas trocken zu werden, wenn sie nicht mit Teig bedeckt sind, also hab ich sie vor dem Backen pochiert: in Kaffir-Lime-Sirup, was ich zu meinen guten Ideen zählen würde. Ich hatte Kaffir-Lime-Blätter bisher nur in Currys verwendet, aber ihr Aroma macht sich auch in Süßspeisen wunderbar.

Übrigens hatte ich die Äpfel über- oder die Größe meiner Form unterschätzt, jedenfalls musste ich im letzten Moment noch zwei Äpfel nachlegen. Den Unterschied sieht man am Foto: Die obere Reihe zeigt die roh gebackenen Äpfel, die heller geblieben sind und auch merklich trocken wurden.

Apfel-Clafoutis

225 g Milch
100 g Mehl
2 Eier
40 g Zucker, ein Teil als Vanillezucker
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
säuerliche, feste Äpfel, nach Bedarf
250 g Wasser
225 g Zucker
1 Zitrone, Saft
1 Dutzend Kaffir-Lime-Blätter, TK (oder 1/2 Dutzend frische)

Temperatur: 225 Grad, Ober-/Unterhitze, vorgeheizt; bei 175 Grad fertigbacken
Backzeit: 15 + 20 Minuten

Wasser mit Zucker, Zitronensaft und Kaffir-Lime-Blättern aufkochen und köcheln lassen. Äpfel schälen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und einscheiden. In die Zuckerlösung legen und knapp unterm Siedepunkt einige Minuten pochieren. Herausheben, abtropfen und in eine leicht gefettete Auflaufform legen. Zutaten für den Teig kräftig verquirlen und darübergießen. Eine Viertelstunde bei hoher Temperatur anbacken, dann bei reduzierter Hitze in etwa 20 Minuten fertigbacken, bis die Oberfläche schön goldbraun ist. Äpfel evt noch mit etwas Sirup bepinseln. Heiß, warm oder kalt servieren.

Den Sirup nach dem Pochieren der Äpfel noch weiter einkochen, dann abfiltern. Hält im Kühlschrank ewig.

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6 Kommentar(e):

Anonym meint:

schön und alleine in der vorstellung schon wohlschmeckend. ich liebe kaffir lime leaves! wir hatten im februar aus thailand einen riesensack ganz frische im koffer, ein paar davon sind noch eingefroren. gute idee, das mit den äpfeln zu verbinden. danke!

Sivie meint:

Hört sich sehr gut an, nur woher bekomme ich die Blätter.

Anonym meint:

in asialäden, entweder in der kühlung oder tiefgekühlt.

Anonym meint:

Ich werde auch mal im Asialaden suchen. Danke für den Tip!
Vuursteentje

Marcie meint:

immer wieder gerne genommen! Die Kaffir Lime Leaves kann ich mir toll dazu vorstellen, mal was anderes als immer nur Zimt :-)

Anonym meint:

Ich bin ja sooo neidisch. Hier in Malaga gibt's keine Kaffir-Lime-Leaves zu kaufen, auch beim Asiaten nicht, dabei hört sich das Rezept soooo gut an ;-( SCHNIEF