Satsuma-Gelee
Vor den "Easy Peelers" unter den Zitrusfrüchten, die sich zu immer neuen Sorten kreuzen lassen, kapituliert sogar der zwanghafte Reglementierungswahn der Europäischen Union. Fast resigniert fassen die Bürokraten alle "aus Citrus reticulata Blanco hervorgegangenen Anbausorten, einschließlich Satsumas (Citrus unshiu Marcow.), Clementinen (Citrus clementina Hort. ex Tan.), gewöhnlicher Mandarinen (Citrus deliciosa Ten.) und Tangerinen (Citrus tangerina Hort. ex Tan.), die aus diesen Arten und ihren Kreuzungen hervorgegangen sind", in Bausch und Bogen zusammen, um sie "nachstehend" pauschal als Mandarinen zu bezeichnen. Die müssen bestimmte Gütekriterien erfüllen, um in den Handel gelangen zu dürfen, so müssen sie u.a. "frei von beginnender innerer Austrocknung" sein. Das traf auf diese Satsumas zu, die dafür einen Mangel aufwiesen, der in der EU-Verordnung gar nicht aufscheint: Sie wollten sich nicht schälen lassen. Ergo endeten sie in der Zitruspresse. Ein kleiner Teil des Safts durfte leckere Kekse verfeinern; aus dem Rest wurde Gelee gekocht.
Satsuma-Gelee
900 g Mandarinensaft, frisch gepresst
275-300 g Zucker
1 Zitrone, Saft
1/2 Vanilleschote, ohne Mark (Resteverwertung ;-) )
Pektin-Geliermittel 3:1 für 1 kg Früchte
Zucker und Geliermittel vermischen, in den Saft rühren und mit Zitrone und Vanille aufkochen. 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen, Vanilleschote entfernen, heiß in Gläser füllen und verschließen.
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2 Kommentar(e):
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hört sich irgendwie potenzsteigernd an.....weisst schon auf was ich anspiele...
deinen Ideenreichtum möchte ich nur annähernd haben, dann wäre ich schon glücklich! Schade, dass ich das Gelee nicht morgen zum Frühstück essen kann!