Murks: Zwetschgenschnecken

Das Originalrezept - vor Ewigkeiten einer Zeitung entrissen - schrieb vor, den Teig erstmal zwei Stunden zu kühlen und nach dem Füllen noch in den Tiefkühler zu packen. Das deutete schon auf einen eher weichen Teig hin. Eher sehr weich, wie sich zeigte. Beim Ausrollen hab ich ihm daher noch etwas Mehl extra gegönnt - doch die Strafe folgte auf dem Fuße: Nach dem Frosten war die Rolle brüchig. Die Außenschichten der ersten Scheiben zerfielen praktisch unterm Messer. Also ließ ich den Rest etwas antauen, worauf der Teig beim Schneiden am Messer pappen blieb, natürlich in Stückchen statt am Stück ... Irgendwie hab ichs zu Ende gebracht, und so siehts auch aus: für den Hausgebrauch, nicht für Gäste. Geschmacklich immerhin gibts nichts auszusetzen, aber alles in allem kann ich vom Nachbacken nur abraten: Dieses Rezept bedeutet in erster Linie Frust, Weihnachtsbäckerei soll aber doch Spaß machen. Und die Welt ist voller gleichermaßem leckerer wie problemloser Plätzchenteigrezepte - warum also sich mit diesem ärgern?

Zwetschgenschnecken

Teig:
100 g Mehl
65 g Ricotta
45 g Butter, weich
25 g Zucker, davon die Hälfte Vanillezucker
2 Nelken, feinst gemörsert
1 kleines Eigelb
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz

Füllung:
100 g Dörrpflaumen, grob gehackt
1 Orange, Saft

Temperatur: 180 Grad, O/U-Hitze, vorgeheizt
Backzeit: 17-20 Minuten
ergibt: ca 25 Stück

Teigzutaten glatt verkneten, in Folie packen und mindestens zwei Stunden kühlen. Dörrpflaumen in Orangensaft quellen lassen, dann pürieren.

Teig dünn zu einem Rechteck ausrollen. Mit Zwetschgenpüree bestreichen, aufwickeln. 1/2 Stunde in den Gefrierschrank packen.

In Scheiben schneiden und auf ein Blech mit Backpapier legen. Ins Rohr schieben und backen, bis sich die Kanten etwas Farbe kriegen.

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