Abgekupfert: Buttermilch-Honig-Brot
Rosa von Yummy Yums lobte dieses Brot in den allerhöchsten Tönen - da konnte ich nicht widerstehen und musste es auch probieren. Wie versprochen, ists ein typisches Milchbrot, schön weich und fluffig, leicht buttermilchwürzig im Geschmack, aber nicht süß. Und wie Rosa demonstriert, kann es auch sehr hübsch aussehen. :-) Meins hätte eigentlich zwei Zöpfe werden sollen. Ich hatte den Teig schon in Portionen geteilt, aber dann war mir das Flechten doch zu viel Action und ich hab die Teighappen in eine Kastenform gestopft. Die war allerdings zu klein für die Menge und ist beim Backen ziemlich übergangen.
Apropos Menge: Ich hab mich an die Cup-Maße gehalten. Und mich einmal mehr gefragt, welche Art von Allzweckmehl wohl den üblichen Umrechnungstabellen zugrunde liegt. Mit Sicherheit kein alpenrepublikanisches 480er Weizenmehl. Denn mit den 125 Gramm, die meist angegeben sind, krieg ich das Cupmaß nicht voll. Wenn ich den Becher herzhaft in die Mehlbütte tunke und glattstreiche, krieg ich 160 Gramm. Bemühe ich mich, das Maß möglichst locker und luftig zu befüllen, sinds immer noch 140 bis 150 Gramm. Die hab ich auch bei diesem Rezept gebraucht, bis der Teig zwar noch weich, aber glatt und seidig war.
Buttermilch-Honig-Brot [ Buttermilk Honey Bread ]
180 g Wasser, warm
1 Pk Trockenhefe
5 EL Honig
[Originalrezept: 3 EL Honig plus 1 TL Zucker]
360 g Buttermilch, zimmerwarm
2 EL neutrales Pflanzenöl
[Originalrezept: geschmolzene Butter]
18 g Salz
[Originalrezept: 1 EL]
ca 875 g Mehl
etwas Eigelb, mit Milch verquirlt, zum Bestreichen
Temperatur: 190 Grad, O/U-Hitze, vorgeheizt
Backdauer: ca 45 Minuten
Honig und Hefe mit Wasser verrühren und ein paar Minuten stehen lassen, bis es zu schäumen beginnt. Buttermilch, Öl, Salz und 3/4 vom Mehl zugeben, in der Küchenmaschine kneten. Restliches Mehl nach Bedarf zugeben, so dass ein weicher, aber glatter und seidiger Teig entsteht. Abgedeckt zu doppelter Größe aufgehen lassen. Abschlagen, ein paar Minuten rasten lassen, dann beliebig formen oder in eine gefettete & bemehlte Form packen. Mit Eigelb bestreichen und nochmal gehen lassen, bis das Volumen sich deutlich vergrößert hat. Ins Rohr schieben und goldbraun backen (Temperatur und Backdauer je nach Größe der Brote anpassen: Ich hab nach 20 Minuten auf 175 Grad reduziert und 55 Minuten gebacken.)
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16 Kommentar(e):
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oh, das klingt lecker. werde ich auch probieren. nur welchem bundesrepublikanischem mehl entspricht alpenrepublikanisches 480er mehl?! ich recherchier das mal...
So, ich glaube das wird mein erstes selbst gebackenes Brot werden! Scheint ziemlich unkompliziert zu sein :) Nur noch eine Frage: Was heißt "abschlagen"?
@Anikó - Mit der (evt leicht bemehlten) Faust kurz und energisch draufhauen, sodass ihm vor Schreck die Luft ausgeht. Noch kurz durchwalken, damit er auch nicht vergisst, wer der Boss ist. Dann zu einer Kugel formen - einfach liebevoll energisch mit beiden Händen ein bisschen drumrum reiben - und rasten lassen.
Sieht super aus.
Sieht wunderbar luftig aus. Buttermilch als Flüssigkeits-und Geschmacksträger verwende ich auch ausgesprochen gerne.
Ach ja, Nachtrag: ich rechne normalerweise mit 135 g Weizenmehl für 1 cup flour und passe dann gegebenenfalls an.
@Petra - Was nimmst du als Standardweißmehl? 405 oder 550?
Ich liebe solche Brote, obwohl ja Vollkorn gesünder wäre. ;-) Wird bald nachgebacken. Ich hasse ja cup-Rezepte. Ich rechne ungefähr 140 g Mehl pro cup. Aber stimmt auch nicht immer.
@Zorra - Für die Gesundheit ist ja die Buttermilch drin. Und der Honig. :-)
Schriebst du übrigens nicht mal, dass dein spanisches Mehl meist weniger Flüssigkeit schluckt als im Rezept steht - oder wars mehr? Da musst du ja doppelt rumrechnen. :-)
Toll und sieht wunderbar fluffig aus. Ist auf der Liste. Danke und Grüße
Alles im Haus, das wird ausprobiert!
hmmmmm. ich gehöre zur weißbrot-fraktion. egal ob süß oder nicht. vollkornbrot bringt mich beim kauen um. dein brot würde ich liebe. am besten fett mit butter bestrichen, und einigen löffeln honig drauf.
Das Brot sieht super aus. Wurde ich echt gern nach backen.
Ich hätte eine Frage dazu. Da ich eine Laktoseintoleranz habe und es keine Laktosefreie Buttermilch gibt, könnte ich diese durch LIfreies Joghurt gemischt mit LIfreier Milch ersetzen??
@Anonym - Joghurt (allenfalls verdünnt) statt Buttermilch funktioniert problemlos; ich habs gestern so gemacht, weil die Buttermilch alle war. :-)
Danke
Probiere ich diese Woche sicher aus.
Sehr schön! I am really happy to know that you loved this bread! Great job!
Cheers,
Rosa