Mittwoch, 25. März 2009

Angenähert: Serviettenknödel


Serviettenknödel

Für eine Prise Kurkuma patz ich kein Löffelchen an, das lässt sich doch direkt aus der Dose in die Schüssel rieseln ... Allerdings. Und wie es rieselte. Wir hätten gut bei Kerzenscheinschein essen können, so strahlend leuchtete der Knödel. :-)

Die leichte Gewürzüberdosierung führte aber zu keiner geschmacklichen Beeinträchtigung. Eher im Gegenteil: "Das ist so gut, das könnt ich ewig weiteressen", lobte der Gefährte. Das ging mir natürlich runter wie Öl, aber das Kompliment gebührt eigentlich Steph vom Kleinen Kuriositätenladen. Ihren Serviettenknödel fand ich so appetitlich anzusehen, dass ich mich ausnahmsweise freute, Brot gekauft zu haben. Im Unterschied zum selbst gebackenen hat gekauftes Brot hierorts nämlich die Tendenz, ungestört alt zu werden. Genau richtig für dieses Rezept, das ich nur unwesentlich abgewandelt habe - wenn man die Tatsache, dass ich die namengebende Serviette gar nicht verwendet habe, als unwesentlich durchgehen lässt. :-)

Serviettenknödel in Pergamentpapier

Ich hab die Masse mit gefettetem Backpapier umhüllt, in eine kleine Form gelegt und im Backofen im Wasserbad gegart (30 Minuten bei 200 Grad).

Bei den Zutaten hab ich mich aber weitgehend an das Rezept gehalten: Nur die hierorts nicht vorrätige Petersilie durch Schnittlauch ersetzt, eine Prise Chili drangetan, und, weil mir die Masse etwas blass vorkam, eine gute Prise Kurkuma zugeben gewollt. Das wurden dann zwar einige gute Prisen, hat aber, wie gesagt, nicht geschadet. :-)

Ein anderer Fehler, der mir unterlaufen ist, wiegt schwerer: Ich hab nur zwei Drittel der angegebenen Menge gemacht. Viel zu wenig. Aus dem Plan, die Reste morgen knusprig zu braten, wird nix. :-)

Serviettenknödel


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11 Kommentar(e):

Anonym meint:

Sieht doch klasse aus mit der kräftigen Farbe!

Anonym meint:

müsste eigentlich auch ohne das Anpatzen des traditionellen Wasserbads zu machen sein. Einfach ab in den Ofen bei 100°C, vielleicht ein Viertelstündchen länger.

Anonym meint:

Der strahlt aber schön! :)
An Serviettenknödel hab ich mich bisher nie rangewagt, aber da hier das Brot auch zum Überaltern neigt, wird der mal in Angriff genommen. Neulich gabs zur Brotresteverwertung einen herzhaften Brotauflauf, den müsste ich auch mal verewigen. ;)

golosa meint:

Super lecker sieht das aus und was dir nicht mehr gelang wird bei mir angestrebt werden-ich liebe angebratene VEGETARISCHE semmelknödel...ich bin gespannt ob ich das hinbekomme, ausprobieren werde ich es auf jeden fall!

Steph meint:

Serviettenknödel für alle! ;o)
Wie schön, dass Euch der Knödel geschmeckt hat und die Farbe ist ein Knaller!

Anonym meint:

ich weiß gar nicht, was du dich so anstellst wegen der farbe. der sieht prima aus. denke er hat auch so geschmeckt, gell?

Hedonistin meint:

@Pepinella - Geschmack war super, aber in weniger knallig hätts mir trotzdem besser gefallen. :-)

@Hr.L. - Jetzt, wo du's sagst ... Da bin ich am halben Vereinfachungsweg stehen geblieben. Nächstes Mal versuch ichs so.
(Diesmal garte im Wasserbad aber gleich noch ein Pudding, das wurde also voll ausgenützt. :-) )

Anonym meint:

Also war das des Nächtens so blicklich erquicklich, dass es ungeteilte sofortige Aufmerksamkeit benötigte oder war einfach alles schon vorher weg? ;-)

Schnuppschnuess meint:

Here comes the sun, dubidubi!

Anonym meint:

Wollte da wer am nächstn Tag ogräste Knödln machen? ;)

mipi meint:

Sieht köstlich aus, vor allen Dingen wegen der Farbe. Ich verwende Kurkuma oft zum Essen färben.