Freitag, 11. Dezember 2009

Burgenländer Sonnen


Burgenländer Sonnen

Verkehrte astronomische Plätzchenwelt: Die Monde riesig, die Sonnen Zwerggestirne. :-)

Entstanden sind sie einfach aus übrigem Teig und Eischnee von den Burgenländer Monden: Rund ausgestochen, die Hälfte nackig gebacken, die andere Hälfte mit einem Schneering drauf, mit Marmelade zusammengesetzt und schließlich noch mit einem dicken Klecks Ganache gefüllt. Sehr fein - und mit normalem statt Hefe-Mürbteig wären diese Kekse sogar original burgenländisch und hießen dann auch so: Burgenländer Keks. :-)

Ziemlich ähnlich sind übrigens auch die burgenländischen Tokaj-Kipferln. Die werden aber nur ganz dünn mit Eischnee bestrichen, halbmondförmig - die BurgenländerInnen habens irgendwie mit dem Mond ;-) - ausgestochen und nach dem Backen mit Johannisbeermarmelade zusammengesetzt.

Das Burgenland ist übrigens ein wahres Keksparadies. Nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über, und ganz besonders im Mai: Ohne Unmengen an feinen kleinen Keksen, Krapferl und Schnitten ist eine burgenländische Hochzeit undenkbar. Diese Hochzeitsbäckerei oder Hochzeitsmehlspeis wird nicht nur bei der Feier kredenzt, sondern - einem netten Brauch folgend - den Gästen auch als "Bschoad-Binkerl" mitgegeben, damit sie auf dem Heimweg nicht verhungern müssen. :-)


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