Cranberry-Plätzchen

Dass diese Plätzchen mich nicht vom Hocker rissen, kann ich Eckart Witzigmann nicht zum Vorwurf machen - leider: Ich bin so ungern selbst am Murks schuld. :-) Aber ich musste das Rezept ja unbedingt ummodeln, Rosinen durch Cranberrys und Rum durch Orangenlikör ersetzen. Vermutlich hätte Rum mit seinem intensiven Aroma den Plätzchen zu mehr Charakter verholfen. So aber wars nur eine ziemlich süße und leicht zähe G'schicht, die nur durch die Cranberrys gerettet wurde. Ob die von Witzigmann angeregte abschließende Fondantglasur, auf die ich verzichtet habe, was verbessert hätte? Ich glaubs nicht. Auch die Marmelade, mit der ich einen Teil der Plätzchen rezeptgetreu bestrichen habe, hat außer Klebrigkeit und noch mehr Süße nichts bewirkt. Die Originalversion mag ein erfreulicheres Ergebnis bringen, aber da ich Rum überhaupt nicht mag, wirds hierorts keinen zweiten Versuch mit diesem Rezept geben.

Rosinenplätzchen

100 g Rosinen [LBC: Cranberrys]
3 EL Rum [LBC: Orangenlikör]
25 g Rohmarzipan
100 g Butter
100 g Farinzucker [LBC: weißer Zucker]
2 Eier
150 g Mehl
2,5 g Backpulver
100 g Aprikosenmarmelade

Temperatur: 175 Grad, O/U-Hitze, vorgeheizt [Witzigmann: 200 Grad]
Backdauer: 10 Minuten [Witzigmann: 10-15 Minuten]
ergibt: 2 Bleche, mit Backpapier belegt

Rosinen in 2/3 des Rums einweichen. Marzipan mit Butter und restlichem Rum glattrühren und mit dem Zucker weißschaumig aufschlagen, dabei die Eier nacheinander einlaufen lassen. Mit Backpulver versiebtes Mehl unterkneten.

Teig in einen Spritzbeutel (11er-Tülle) füllen und Kreise von 3 cm Durchmesser aufs Blech spritzen. Abstand lassen, sie laufen ziemlich auseinander. Plätzchen mit je drei Rosinen belegen, ins Rohr schieben und backen. Unterdessen die Marmelade aufkochen, Plätzchen noch heiß damit bepinseln und trocknen lassen. Nach Belieben noch mit Fondantglasur überziehen.

Anmerkungen:
Die im Originalrezept genannten 200 Grad sind zu viel, nach 10 Minuten waren die Plätzchen dunkelbraun.

Pin It