Es muss nicht immer Hummus sein ...

Pürierte Kichererbsen lassen sich auch zu leckeren Plätzchen verarbeiten, zu Puffern oder Bratlingen, wie sie in Vollwertkochbüchern früherer Jahrzehnte genannt wurden - ein schauderhaftes Wort, das meinen Appetit verlässlich zu dämpfen pflegte. :-) In Nesrin's Küche heißen die Dinger Bouletten und lachten mich gestern an, als ich grade über einen gut vorzubereitenden Abendimbiss nachdachte, denn der Gefährte hatte nur vage Angaben über den Zeitpunkt seiner Heimkehr gemacht.

Statt Lauch- hab ich normale Zwiebeln genommen und kurz mit Kreuzkümmel in etwas Olivenöl angeschwitzt; und an die vorbereitete Petersilie dachte ich erst wieder, als alle Puffer gebraten waren - die landete dann im Salat. Und den Begriff "Weichkäse" hab ich ziemlich großzügig ausgelegt, denn im Kühlschrank harrte eine halbe Packung Hüttenkäse dringend der Verwertung, an sich würde ich bei dem Rezept eher zu Feta greifen.

Kichererbsen-Puffer

400 g Kichererbsen, gegart bzw aus der Dose, püriert
100 g Weichkäse
1 Ei
150 g Mehl
Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Chili, getrocknet, fein gemörsert
etwas geriebene Zitronenschale
1 TL Kreuzkümmel
1 Zwiebel, gewürfelt
Olivenöl

Zwiebelwürfel und Kreuzkümmel in wenig Olivenöl anschwitzen, dann mit den übrigen Zutaten vermengen. Der Teig ist etwas klebrig, lässt sich aber nach 20 Minuten im Kühlschrank gut handlen. Puffer formen und bei mittlerer Hitze beidseitig goldgelb braten.

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