Weihnachtsbäckerei: Schnelle Schokokekse - jetzt neu mit verbesserter Rezeptur :-)
Mit der ersten Version der schnellen Schokokekse war ich nicht ganz zufrieden: Sie waren nicht schokoladig genug. Und durch den relativ hohen Mehlanteil lagen nur 30 Sekunden Backzeit zwischen noch saftig und schon staubig. So viel Stress schätze ich gar nicht. :-)
Eva von Deichrunner's Küche griff meine Verbesserungsgedanken auf und perfektionierte in ihrer Version die Mengenverhältnisse. Sie ersetzte auch einen Teil der Schokolade durch Kakaobohnensplitter - was ich zur Nachahmung nur empfehlen kann, weils schneller geht als Schokolade zu hacken oder zu reiben. Ich hatte leider nix derartiges greifbar und musste raspeln, zum Trost konnte ich geschmolzene Schoko (natürlich dachte ich auch nicht daran, sie anzufrieren) von den Fingern lecken. :-)
Natürlich musste ich Evas Version sofort testen, aber so einer nächtlichen Backaktion und anschließender Verkostung im Halbschlaf ist ja nicht hundertprozentig zu trauen: Vielleicht hatte ich meine schokoladige Zufriedenheit nur geträumt? Also kamen sie heute nochmal dran - und kriegten eher zufällig eine zusätzliche Änderung verpasst: Ich hatte mich an meinem Kühlschrankzettel orientiert und nur 25 Gramm Kakao reingekippt. Da fehlten nun die 5 Gramm aus dem ursprünglichen Rezept. Die Kakaodose war schon wieder im Schrank, aber auf der Arbeitsplatte stand das Espressopulverglas - also einen Löffel davon genommen.
Tja, was soll ich noch sagen? Die erste Partie war schneller weg, als der Backofen abkühlen konnte, daher folgte gleich der nächste Schwung ... Also, für so einfache schnelle Schokokekse sind sie ziemlich gut. Vielleicht verderben viele Köche den Brei, aber Keksbäckerinnen im Team machen tolle Plätzchen. Vielen Dank, Eva! :-)
Und - wo hab ich bloß meinen Kopf? - natürlich auch ein Danke an Rike von Genial lecker für die Anregung mit den Schokostückchen!
Schnelle Schokoladenplätzchen mit Espresso
100 g Mehl
50 g Butter, sehr weich
50 g Schokolade, 75%
50 g Mascarpone
25 g Kakao
20 g Zucker
1 guter TL Instant-Espressopulver
1/4 TL Natron
1 Prise Salz
Temperatur: 190 Grad, Ober-Unterhitze, vorgeheizt
Backzeit: ca 15 Minuten
Ein Drittel bis die Hälfte der Schokolade grob hacken, den Rest schmelzen (im vorheizenden Backofen). Alles zu einem glatten Teig verkneten, eine Rolle daraus formen, in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden, aufs Blech legen und backen.
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9 Kommentar(e):
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Wenn da jetzt eine Keksmanufaktur entsteht - darf ich mich um ein Carepaket mit den perfekten Keksen bewerben :-D ?
Lecker! :-)
Ein Hauch Espresso passt immer gut zu Schokolade.
Instant-Pulver habe ich nie zuhause, irgendwie muss ich dann anders improvisieren...
Da sage ich doch mal DANKE für den weiteren Tipp mit dem Espressopulver! Da Herr D. alle von ihm gebackenen Kekse schon wieder 'verputzt' hat, bekommt er gleich einen neuen Auftrag...gibt doch nichts Schlimmeres als Männer, die sich langweilen! Stimmt's oder hab ich recht? :-)
Hoffentlich sind die heute gebackenen Apfel- und Topfenstrudel bald verspeist damit ich diese köstlichen Dinger probieren kann.
Das schaut wirklich lecker aus. Werde ich morgen mal ausprobieren.
Was für ein gemeines Bild - Jetzt gelüstet es mich furchtbar nah Schokokeksen! :D
Diese Variante klingt echt toll - jetzt muss ich wohl doch noch Instantespresso kaufen ;)
ich lese hier schon länger mit und habe gerade die Kekse gemacht: sehr lecker ! leider hatte ich kein wirklich gutes Kakaopulver im Schrank, sondern nur eines, das etwas staubig schmeckt. Und ich habe etwa 10gr Chilischokolade plus 40 gr normale Zartbitterschokolade genommen, aber in dieser homöopatischen Dosierung schmeckt man es kaum raus.. da war ich wohl zu vorsichtig. Beim nächsten Mal werde ich also besserer Kakao und mehr Chili nehmen und eventuell das Espressopulver etwas reduzieren bis weglassen, damit es keine Geschmackskonkurenz gibt.
Hab das Rezept heute ausprobiert. Klasse! Ist aber etwas zu herb geworden, da ich eine 81%ige Schokolade verwendet habe und mich in der Menge des Espressopulvers verrechnet habe (Rezept wurde verfünffacht). Zu Vanilleeis müßten sie aber hervorragend passen.