Sonntag, 16. November 2008

Topfenstrudel mit Muskatkürbis


Topfenstrudel mit Muskatkürbis

Obwohl als süße Mehlspeise angelegt, verträgt dieser Strudel wegen seiner nur geringen Süße (und der unvermeidlichen Prise Chili ;-) ) auch eine würzige Begleitung, z.B. in Gestalt eines fruchtig-pikanten Salats. Aber mit Puderzucker bestäubt und einem kleinen Orangensößchen serviert, macht er sich auch zu einer Tasse Tee ausgezeichnet.

Ich hab übrigens den Kürbis nur kurz abgetropft und zudem nicht daran gedacht, den Teig zu bebröseln - für diese Nachlässigkeit hat der Strudel sich mit einem etwas aufgeweichten Boden gerächt. Aber so hab ich einen guten Grund, die Geschichte zu wiederholen. :-)

Topfenstrudel mit Muskatkürbis   [ Curd Cheese Strudel with Muscat Squash ]

2 Pk Blätterteig à 275 g
600 g Muskatkürbis, dünne Scheibchen
6 EL dicker Vanille-Sirup
2 EL Vanillezucker [1]
1 Orange, Saft
1 rosa Grapefruit, Saft
2 Eier, Eigelb & Schnee
1 1/2 EL Vanillezucker [2]
400 g Quark, 10%
2 EL Speisestärke
1 Prise Salz
1 Prise Chili, getrocknet
evt Brösel
1 Schluck Milch

Temperatur: 200 Grad, O/U-Hitze, vorgeheizt
Backzeit: ca 35 Minuten
ergibt: 2 Strudel

Vanillesirup aufkochen. Zucker [1] einrühren und hell karamellisieren. Kürbis zugeben, rühren, bis alle Scheibchen benetzt sind, einige Minuten bei guter Mittelhitze dünsten. Mit einem Schaumlöffel herausheben und sehr gut abtropfen lassen. Flüssigkeit auffangen, mit Orangen- und Grapefruitsaft zurück in die Pfanne geben und alles kräftig auf etwa 50 ml Sirup einkochen. Leicht überkühlen.

Ein Löffelchen vom Eigelb abnehmen und beiseite stellen, restliches Eigelb mit Zucker [2] cremig rühren. Quark, Salz, Chili, Stärke und den Kürbis-Zitrus-Sirup zugeben, cremig rühren. Eischnee unterheben. Teigblätter evt mit Bröseln bestreuen (der gedünstete Kürbis sondert noch einiges an Flüssigkeit ab), Topfenmasse aufstreichen, jeweils die Hälfte der Kürbisscheibchen darauf verteilen. Teig seitlich einschlagen, aufrollen und mit der Nahtseite nach unten auf ein Blech setzen. Abgezweigtes Eigelb mit Milch verrühren, Strudel damit bestreichen, ins Rohr schieben und goldbraun backen.

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4 Kommentar(e):

Anonym meint:

Ich sitze hier mit sooooo einem Lauch im Bauch und dann das! Hast du denn gar kein Mitleid?! Das klingt so was von gut und sieht auch unverschämt gut aus - ich brauche da jetzt direkt ein Riesenstück von! (aber mal was anderes: was meinst du mit Vanille-Sirup; machst du das selbst oder kann man das kaufen?)

Anonym meint:

Ok, die Chili würde ich weglassen, aber sonst sieht dein Strudel phantastisch aus!
Viele Grüße

Hedonistin meint:

@Eva - den Sirup kannst du selbst machen. In der luxuriösen Variante ist er sehr vanillig und nicht zu süß, natürlich abhängig davon, wie stark er eingeköchelt wird. So macht er sich gut als Finish für Desserts. Als Honigersatz zum Kochen nehm ich einfach "ausgelaugte" Schoten aus der Vanillezuckerdose und koch sie mit annähernd 1:1 Zuckerwasser schön dick ein.

@Petra - Es war nur eine ganz kleine Prise Chili, kaum zu erahnen. :-) Geht aber natürlich gut ohne, oder mit anderen Gewürzen.

Victoria meint:

looks great! ich werde unbedingt das probieren )