Kelek
"Was für eine Entdeckung!", schrieb Kulinaria Katastrophalia über die kleinen Früchtchen, und ich stimme eifrig nickend zu. Als ich sie am türkischen Gemüsestand entdeckte, zwischen Salat-, Feld- und künftigen kleinen Essiggurken lagernd, hielt ich sie für eine interessante neue Gurkensorte, klein, eher dick und niedlich gestreift. Der Name - Kelek - sagte mir nichts, und ich nahm nur eine Hand voll von den kleinen Dingern mit. Ach, hätte ich doch im Laden um eine Kostprobe gebeten - die ganze Kiste hätte ich gekauft. :-)
Der/die/das Kelek ist keine Gurke, sondern eine unreif geerntete Zucker- oder Honigmelone. Im ganz leicht herben Geschmack durchaus an Gurke erinnernd, aber fruchtiger und wärmer, mit einem angenehmen Hauch von Süße, dank der Unreife aber noch weit vom typischen Melonenaroma entfernt. Wunderbar, um einfach so geknabbert zu werden; typischerweise werden sie aber wohl sauer eingelegt und heißen dann Kelek Turşusu.
Leider ist die Haltbarkeit eng begrenzt: Die noch hauchdünne Schale der Melonenbabys bietet den Früchtchen wenig Schutz und beginnt schnell zu schrumpeln. Knapp zwei Tage Aufbewahrung sind schon fast zu viel, wie sich zeigte. Weshalb die zwei letzten kleinen Keleks heute flugs mit den süßen Zwergtomaten vermählt wurde, ein bisschen Ziegenkäse dazu, Thymian, und Olivenöl natürlich - mehr brauchts nicht. Aber zu wenig wars. :-)
3 Kommentar(e):
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total lecker sieht das aus ...
liebe Grüße
Friederike
Aaah Kelek, da muss gleich wieder beim Gemüsehandel Ausschau nach gehalten werden, hoffentlich gibt es noch welche!
Hallo - Keleks kann man auch kochen oder wie Zucchini braten oder mit in einen Auflauf werfen - auch lecker!