Samstag, 29. März 2008

Colcannon - Kartoffelbrei mit Kohl


Colcannon - Irischer Kartoffelbrei mit Kohl

Colcannon - abgeleitet vom irischen cál ceannan für Weißkopf, wie Onkel Wiki erklärt - ist ein traditionelles irisches Arme-Leute-Essen, dem man aber genau das nicht anschmeckt: preiswert und simpelst in der Zubereitung, ist dieser Brei aus Kartoffeln und Kohl einfach nur lecker. Gut, dem Auge wird nicht viel geboten - mit Weißkohl noch weniger als mit Grünkohl -, aber alles kann man nicht haben. :-)

Natürlich lässt sich die einfache Basisversion nach Belieben mit Käse oder Speck anreichern und mit zusätzlichen Gewürzen aufpeppen - aber nötig ist das nicht. Schon gar nicht, wenn man - wie ich gestern - Frühkraut verwendet: Es wäre fast schade, dessen feines und gar nicht intensiv kohliges Aroma zu überwürzen. Salz und Pfeffer, dazu ein Stich gute Butter, die auf dem heißen Brei schmilzt und sich in glänzenden Bächlein verteilt: Das genügt, und alle werden satt und glücklich. :-)

Colcannon

500 g Kartoffeln
500 g Grün- oder Weißkohl, klein gewürfelt
250 g Lauchzwiebeln oder Lauch, feine Ringe
250 g Milch, oder etwas mehr
100 g Butter
Salz & Pfeffer, aus der Mühle

Kartoffeln als Pell- oder Salzkartoffeln garen. Kohl in einem Siebeinsatz über den Kartoffeln weichdämpfen (nicht zu weich bei Verwendung von Frühkraut, wäre schade drum) oder in Salzwasser garen. Unterdessen Lauchzwiebeln in der Milch aufkochen und 5 Minuten simmern lassen. Kartoffeln und Kohl abgießen, Kartoffeln pellen, mit dem Kohl vermischen und gut zerstampfen. Zwiebelmilch und die Hälfte der Butter zugeben, mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und alles zu einer luftig-lockeren Masse verrühren. Zum Servieren bei Bedarf nochmal erhitzen und jede Portion mit einem Eckchen der restlichen Butter krönen.

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Montag, 17. März 2008

Buttermilch-Tarte


Buttermilchkuchen

Bei der Füllung hab ich mich verschätzt: Für die 24er-Form wars etwas zu wenig und das Ergebnis ein bisschen sehr flach. Aber trotzdem ein feiner Frühstückskuchen. :-)

Buttermilchkuchen

Teig:
200 g Mehl
100 g Butter
65 g Buttermilch
15 g Vanillezucker
1 Prise Salz

Füllung:
60 g Zucker
15 g Speisestärke
2 Eier
1 TL Muskat, gemahlen
1/2 Vanilleschote, Mark
200 g Buttermilch
125 g Sahne
60 g getrocknete Aprikosen, gewürfelt

Temperatur: 200 Grad, Ober-/Unterhitze (vorgeheizt),
        nach 20 Minuten reduziert auf 180 Grad
Backzeit: ca 50 Minuten insgesamt (20 + 30)
Form: Springform, 24 cm, gefettet

Die Zutaten für den Teig glatt verkneten, flachdrücken und in Folie oder Backpapier 30 Minuten kühlen. Dann ausrollen und die Form damit auskleiden, dabei auch einen Rand hochziehen.

Für die Füllung Zucker, Stärke, Eier, Vanille und die Hälfte vom Muskat schaumig schlagen. Buttermilch und Sahne kräftig einmixen.

Aprikosen auf dem Boden verteilen, Buttermilchmischung darübergießen und mit restlichem Muskat bestreuen. Ins Rohr schieben und 20 Minuten bei 200 Grad backen. Dann die Temperatur auf 180 Grad reduzieren und weiterbacken, bis die Oberfläche goldgelb ist und die Füllung die Stäbchenprobe besteht.

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Donnerstag, 13. März 2008

Apfel-Preiselbeer-Tarte


Apfelkuchen mit Preiselbeeren

Schön saftig, herb-säuerlich, sehr lecker. Und wenn frau rechtzeitig bedenken würde, dass das Beerenkompott im Backrohr zu kochen beginnt und dabei in die Höhe sprudelt, könnte auch der Kuchenrand ausreichend hoch gestaltet werden. Dann schwappt nix drüber, was erstens nicht so gut ausschaut und sich zweitens durch die nicht ganz dicht schließende Springform nach außen zwängt und am Boden des Backrohrs festbrennt. Aber gut, die beim Schrubben verbrauchten Kalorien haben dann noch ein Extrastück Kuchen erlaubt. :-)

Apfel-Preiselbeer-Kuchen

Teig:
230 g Mehl
115 g Butter
80 g Buttermilch
15 g Vanillezucker
1 Prise Salz

Belag:
1-2 EL Biskuitbrösel
2 große säuerliche Äpfel, gewürfelt, geraspelt oder gehobelt
1 Zitrone, Saft & Schale
1 EL Vanillezucker
1 Glas Preiselbeerkompott (400 g)

Temperatur: 200 Grad, Ober-/Unterhitze (vorgeheizt)
Backzeit: 40-45 Minuten
Form: Springform, 24 cm

Die Zutaten für den Teig glatt verkneten, flachdrücken und in Folie oder Backpapier 30 Minuten kühlen.

Ca 3/4 vom Teig ausrollen und die Form damit auskleiden, dabei auch einen Rand hochziehen. Boden mit Bröseln bestreuen. Abgetropfte Äpfeln mit Vanillezucker und Zitronenschale mischen, Boden damit belegen. Preiselbeerkompott darüber verteilen.

Restlichen Teig ausrollen, in Streifen schneiden und als Gitter über die Beeren legen. Nach Belieben mit verquirltem Ei bestreichen und goldgelb backen.

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Sonntag, 9. März 2008

Apfelmuskuchen mit Sauerrahmguss


Apfelmuskuchen mit Sauerrahmguss

Apfelmuskuchen mit Sauerrahmguss

Teig:
150 g Mehl
80 g Ghee
50 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz

Apfelmus:
4-5 säuerliche Äpfel
1 Zitrone, Saft & geriebene Schale (für den Guss)

Guss:
250 g Sauerrahm
1 Ei
40 g Zucker
Zitronenschale

Temperatur: 200 Grad, Ober-/Unterhitze (vorgeheizt)
Backzeit: ca 2 x 15 Minuten
Form: Springform, 24 cm

Zutaten für den Teig verkneten, flachdrücken und in Folie 30 Minuten kühlen.

Unterdessen ungeschälte Äpfel grob zerteilen und mit Zitronensaft zugedeckt weichdünsten. Pürieren. Es werden ca 500 g Mus benötigt.

Sauerrahm mit Ei, Zucker und Zitronenschale gut verquirlen.

Teig in die Form drücken, dabei einen Rand hochziehen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, 10-15 Minuten backen. Apfelmus auf dem Boden verteilen, Sauerrahm darübergießen, in weiteren 15 Minuten fertigbacken.

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Samstag, 8. März 2008

Bananencurry


Bananencurry mit Spinat-Ingwer-Reis

Zum heutigen Frauentag möchte Zorra keine politischen Parolen lesen, sondern mimosengelbes Essen sehen. Nun gut, ihr Wunsch sei mir Befehl - obwohl es doch einiges zu sagen gäbe über die auch hierzulande trotz aller vordergründigen Gleichberechtigung immer noch existierenden realen Benachteiligungen von Frauen, die, wenn sie derlei aufzeigen und Abhilfe fordern, gewiss keine übersensiblen Mimöschen sind.

Gelbes Essen gabs hierorts in dieser Woche gleich mehrmals, und sowohl der Buttermilchschmarren als auch die zitronigen Ofenkartoffeln waren von viel schönerem, mimosigerem Gelb als das Bananencurry, bloß dachte ich bei beiden gar nicht an den Frauentag. Aber auch wenns gelber sein könnte - geschmeckt hat das Curry lecker.

Bananencurry mit Spinat-Ingwer-Reis

Curry:
3-4 Bananen, nicht ganz reif, dicke Scheiben
250 g Kokosmilch
1/2 Zitrone, Saft & Zesten
1 1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Chili, gemörsert
Salz
1/2 EL Ghee
1 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Kurkuma
2 Lorbeerblätter

Reis:
150 g Duftreis
250 g Blattspinat, TK, aufgetaut
3 cm Ingwer, fein gehackt
1/2 EL Ghee
Salz

Reis nach Packungsanweisung garen. Ingwer in Ghee andünsten, Spinat zugeben und erhitzen. Unter den fertigen Reis rühren.

Kokosmilch mit Zitronensaft, Garam Masala, Chili und Salz verrühren. Bananen untermengen.

Kreuzkümmel in Ghee anschwitzen, bis er duftet. Kurkuma einrühren. Bananenmischung und Lorbeer zugeben. Bei milder Hitze etwa 15 Minuten garen. Abschmecken, Lorbeer entfernen und mit Reis servieren.

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Freitag, 7. März 2008

Buttermilchschmarren


Buttermilchschmarren

Buttermilchschmarren

2 Eier
120 g Buttermilch
120 g Mehl
20 g Zucker (oder mehr)
1 Prise Salz
1 EL Ghee (oder Butter)
1/2 EL Vanillezucker

Eier mit Zucker schaumig aufschlagen, unter anhaltendem kräftigem Rühren die Buttermilch zugeben. Mehl mit Salz untermengen. Ghee in einer Pfanne erhitzen, Teig hineingießen und bei mittlerer Temperatur goldgelb braten. Wenden, zweite Seite Farbe nehmen lassen, in Stücke teilen, mit Vanillezucker bestreuen, 2 Minuten weiterbraten.

Dazu passt z.B. Apfelkompott.

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Donnerstag, 6. März 2008

Ofenkartoffeln mit Zitrone


Ofenkartoffeln mit Zitrone

Auch wenn es wieder kalt und grau geworden ist – ich bin auf Frühling programmiert und konnte dem frischen jungen Spinat am Gemüsestand nicht widerstehen, Importware hin, ökologischer Fußabdruck her. Die zarten Blättchen wurden mit Olivenöl, Zitrone, Ziegenkäse und etwas Feigenhonig versehen und duftenden Ofenkartoffeln zugesellt. Und heute scheint schon wieder die Sonne. :-)

Ofenkartoffeln mit Zitrone

ca 3/4 kg Kartoffeln, geschält, in mundgerechten Stücken
1 Zitrone, Saft & Zesten
Olivenöl
einige Zweige Thymian
einige Knoblauchzehen, ungeschält
Salz & Pfeffer, aus der Mühle

Temperatur: 200 Grad, Ober-/Unterhitze (vorgeheizt)
Backzeit: ca 1 Stunde

Olivenöl mit Zitronensaft, Thymian, Salz & Pfeffer verrühren, Kartoffeln darin wenden. Mit dem Knoblauch auf ein Blech geben, ins Rohr schieben und backen, bis die Kartoffeln gar und ihre Kanten knusprig sind.

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Mittwoch, 5. März 2008

Gurkenrisotto aus dem Reiskocher


Gurkenrisotto aus dem Reiskocher

Auf die klassische Weise zubereitet - Flüssigkeit nach und nach zugeben, fleißig rühren - wird Risotto deutlich schöner, weil cremiger als im Reiskocher. Aber manchmal siegt die Faulheit …

Bei der Zubereitung im Reiskocher wird die gesamte Flüssigkeit auf einmal zugegeben, wobei es ein wenig aufpassen heißt: Nachgießen kann man immer, aber was mal drin ist, ist drin. Lieber einen Teil zurückbehalten - schon gar bei Gurkenrisotto, das Gemüse gibt ja auch noch Wasser ab - und bei Bedarf gegen Ende der Garzeit nachfüllen. Und auf einen Teil der gewohnten Reiskocher-Bequemlichkeit muss verzichtet werden: Gemütlich abzuwarten, bis das Gerät sich von selbst abschaltet, weil alle Flüssigkeit entschwunden ist, ist bei Risotto keine gute Idee. :-)

Gurkenrisotto aus dem Reiskocher

1 Salatgurke
ca 1 l Gemüsebrühe
2-3 EL Olivenöl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
200 g Arborio-Reis
1/2 Zitrone, Saft & Schale
Pfeffer, aus der Mühle
Parmesan, viel, gerieben
Butter oder Sahne, etwas

Gurke schälen und grob würfeln oder raspeln. Schalen in der Brühe aufkochen und simmern lassen.

Zwiebeln in Olivenöl goldgelb anschwitzen. Reis mit Knoblauch zugeben und den Reis glasig werden lassen. Gurken einrühren und kurz braten. Zitronensaft und durch ein Sieb den größten Teil der Brühe angießen. Einmal umrühren, Deckel auflegen und ca 20 Minuten garen. Falls das Risotto nicht "suppig" genug ist, noch Brühe zugeben. Parmesan einrühren und 2-3 Minuten fleißig weiterrühren, bis die Geschichte schön cremig ist. Nach Belieben Butter oder Sahne untermengen und mit Pfeffer abschmecken.

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